Holger Struck | 19.08.2018 19:06
DAX:
Können neue Tiefs vermieden werden ? Dies scheint die spannende und höchst relevante Frage für den weiteren Verlauf der saisonal gemeinhin schwachen Sommerphase zu sein, welche sich ja unweigerlich so langsam ihrem Ende nähert. 12120 steht diesbezüglich als Wochentief der KW 33 im Raum, wichtiger noch sind jene 12104 aus dem Juni des Jahres. Würden 12104 nachhaltig gebrochen, so stünde allein aus der recht sammetrischen, umgekehrten V-Formation seit Juni, also hoch von 12104 auf 12886 und wieder retour, ein rechnerisches Kursziel von über 700 Punkten abwärts im Raum. Das wäre dann erst einmal Wasser auf die Mühlen der Bären, die den DAX bereits nach dem 2017er-Zwischenhoch von 12951 Punkten inmitten einer komplexen, verschachtelten und multiplen SKS-Umkehrformation sehen. Hier würde dann der "echte" Durchbruch erst bei 11726 erfolgen (und ein recherisches Kursziel im Bereich von ca. 9700 liefern).
Dieser Sichtweise schliesse ich mich ausdrücklich nicht an, wichtiger ist für den "Restsommer" folgendes: 12104/12120 sind m.E. "stark geeignet", um selbst bei temporärem Unterschreiten erhebliche Bärenfallen bzw. Fehlausbrüche und in Folge dann auch Wendepunkte zu erzeugen. Falls nicht, stünde bei nachhaltigem Durchbruch unter 12104 noch ein Gap aus dem April im Bereich von 12 K zur Verfügung, darunter müsste man dann an das Jahrestief von 11726 denken. Auch das 2017er-Sommertief von 11868 steht dort - nicht alleine - als Support im Raum. Letztlich waren die Sommerschlussverkäufe - man schaue auf die letzten Jahre - meist wunderschöne Einstiegsgelegenheiten, um dann die saisonal stärkste Phase des Jahres bis hin zur Jahresendrallye einzuläuten. Noch zu erwähnen und in der vorwoche durchaus umkämpft wäre die Marke von 12168 Punkten. Hier liegt das 23,6%-Fibolevel des Abstiegs vom allzeithoch = 13596 bis zum jahrestief = 11726.
Auch hier gilt: Nachhaltig darunter dürften die Bären hier nochmals ihre Chancen ausloten, später einmal wieder darüber sollte man den Großteil seiner Einkäufe im Sommerschlussverkauf 2018 aber erledigt haben.
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Dow Jones:
Zuletzt schwächelten in den USA die High-Tech-Werte etwas, insgesamt aber eine viel bessere Marktverfassung. Allein der Wochenanstieg von + 1,4 % sieht ziemlich unerschrocken aus, seit Jahresbeginn stehen hier ganz im Gegensatz zum DAX (minus 5,4 %) plus 3,8 % zu Buche und die Dividendenzahlungen der ersten (knapp) 8 Monate kommen im Dow Jones noch hinzu. Altbekannt und bisheriger roter Faden in 2018: Etliche bisweilen erfolgreiche Tests der 200-Tage-Linie (blau). Immer wieder markierten Rückgänge dorthin die markanten Kaufgelegenheiten. Die Tiefs liegen unschwer erkennbar nacheinanderfolgend höher, die Sequenz tieferer Hochpunkte seit dem Allzeithoch ist hingegen bereits unterbrochen, mithin mindestens zur Seite verlassen. Der jüngste Anstieg mag etwas zu steil und korrekturbedürftig sein, dennoch liefert der nächste Schub über die 25700 hinaus ein weiteres Kaufsignal.
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