Holger Struck | 12.06.2022 09:19
DAX: Ein Wochenverlust von 4,83 % beim deutschen Leitindex ist ja für sich genommen schon einmal nicht gerade erfreulich. Die markttechnische "Leistung" der letzten Handelswoche ist dabei jedoch noch schlechter und an Schwächesignalen kaum zu überbieten. Am Pfingstmontag noch im Hoch bei 14709 Punkten gehandelt, sagt ein Wochenschluss bei 13762 Punkten da fast schon alles. Man redet da über beinahe 1000 Indexpunkte in die Abwärtsrichtung im Wochenverlauf. Von Mittwoch bis Freitag 3 sehr negative Tageskerzen, deren Abwärtsdynamik sich sogar stetig erhöhte und die jeweils auf Tagestief schlossen. Der Wochenschluss dann ebenfalls auf Wochentief.
Viel mehr technischen Schaden lässt sich binnen so weniger Tage kaum anrichten: Der Aufwärtstrend seit dem März-Tief bei 12438 Punkten ist seit Freitag erst einmal gebrochen, der Abwärtstrend seit Jahresbeginn zudem knapp re-etabliert. Zuvor ein Abprall an der 200-Tage-Linie in der EMA-Definition und der Rückfall unter erst SMA-20 und dann auch unter die 50-Tage-Durchschnittslinie. Immerhin die Untergrenze des Bollinger Bandes ist nun erreicht. Es "darf" also auch einmal wieder Gegenreaktionen nach oben geben. Der Rückfall unter das Fibonacci-Retracement von 13975 seit Freitag wiegt dabei aber zunächst einmal schwer und lässt den Blick wieder auf das 50- und 38-%-Level der Welle 12438-14925 fallen. Mit bangem Blick auf das Thema Inflation und Zinssteigerungen, was sich offenbar zum Dauerbrenner entwickelt, blickt man dann gen 13682 und 13388 als mögliche Korrekturziele. Das Vorgänertief aus dem Mai lag ja bei 13380 Punkten und brachte dann einen 1000-Punkte-Anstieg binnen 4 Wochen hervor. Mit Blick auf die Verfassung der US-Aktienmärkte als Vorgabe traut man Vergleichbares dem DAX derzeit kaum zu, auszuschliessen ist es aber nicht. Spannende Frage bleibt "wo ist das Startlevel"?
Dow Jones: So sonderlich viel Platz ist bei den US-Aktien nicht mehr, dann hätte man über neue Jahrestiefs zu reden. Widerstände zwischen 33,3 K, 33,6 K 34 K, 33,2 K und zuletzt 33,3 K sind bestätigt. Zuvor waren das einmal Supports, also ein Polaritätswechsel. Auch hier zuvor in der Erholung unterhalb der 200-Tage-Linie (blau) wieder abgeprallt, ist die Anreihung tieferer Hochs und tieferer Tiefs intakt. 30,6 K bleibt damit als bisheriges Jahrestief gefährdet und guter Support dann darunter erst bei 29,6 - 29,2 und 29000.
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