Holger Struck | 11.09.2022 13:18
DAX: Zu früh um zu jubeln, aber erhebliche Stabilisierungsfortschritte in der abgelaufenen KW 36 beim deutschen Leitindex. Im Tagestief vom Montag bei 12617 wurde das Vorwochentief nicht unterschritten, sondern bestätigt. Dann eine Woche mit tagtäglichen Kursgewinnen. Unterbrochen vom Dip nach der EZB-Entscheidung (wär hätte da Anderes erwartet?). Am Ende schliesst der DAX mit einem (mageren) Wochenplus, technisch wichtiger aber bei 13088 Punkten in der Nähe des Wochenhochs. Also wie weiter?
Zunächst einmal sieht ein Index, der doch angeblich so eindeutig zu neuen Jahrestiefs verurteilt ist, marktanalytisch anders aus: Unter dem Vorwochentief von 12603 Punkten wäre der DAX dafür sozusagen prädestiniert gewesen. Also hin zu 12438 aus dem März und 12390 und 12434 aus dem Juli. Das Ganze bisweilen ein wunderbarer Doppelboden mit - interessanterweise wiederum einem Doppelboden für sich genommen im Juli d.J. . In der Summe also erst einmal eine erhebliche Absage an tiefere Kurse. Nach den bereits erfolgten, deutlichen Terraineinbußen seitdem der DAX quasi auf Jahreshoch (16290 Punkte) das Jahr begann, darf das dann auch gar nicht mehr verwundern. Irgendwann (nur wann) ist eben alles an "Weltveränderung" hin zum Schlimmeren seither eingepreist ...
Der Abwärtstrend seit August ist überwunden, die Minimumkorrektur bei 12985 Punkten längst absolviert. Normalkorrektur wäre 13169, wo auch die wichtige 50-Tage-Linie dann anzutreffen wäre. Darüber (Bedingung) dürfte man dann bereits gen Maximalkorrekut bei 13353 Punkten blicken dürfen (62-%-Niveau der Aufwärtswelle 12390-13947).
Der gezeigte Wochenchart jedoch mahnt noch zur Zurückhaltung. Noch liegt seit Ende letzten Jahres bzw. 16290 Punkten fraglos eine intakte Sequenz tieferer Hochs vor. Dies würde sich erst über 13947 ändern. Bei 13380 darf man zuvor passend zum Retracement s.o. Horizontalwiderstand erwarten. Immerhin sind "tieferen Tiefs" aber strenggenommen bereits seit März und seither auch immer wieder Absagen erteilt worden. Saisonal gesehen war ein "Sell in May and go away" erneut richtig. "But remember to come back in September", wir werden sehen ...
Dow Jones: Ist das bereits von unten kommend der Anlauf an die 200-Tage-Linie (blau)? 3 höher liegende Lows gibt es nun seit 29,7 K bereits. Zwischenwiderstand bei 31900 auch bereits überwunden. Short möchte ich hier "so" jedenfalls nicht mehr sein, auch wenn noch etwas (mehr) Vorsicht (als sonst) vielleicht angebracht ist. Ab 32,3 K und spätestens ab 33,2 K kommen die Bären hier in Bedrängnis, zuvor bzw. solange "dürfen sie noch etwas weiterspielen".
Infos zu meinen Tradingsignalen und Börsenanalysen finden Sie unter hslivetrading.de
Haftungsausschluss:
Alle in dieser Publikation enthaltenen Einschätzungen und Analysen dienen ausschließlich der Information und begründen kein Haftungsobligo. Insbesondere stellen die hier gelieferten Inhalte keine Empfehlung dar, sich in den beschriebenen Wertpapieren oder entsprechenden Derivaten zu engagieren. Jede Regressinanspruchnahme oder Gewährleistung, insbesondere für Vermögensschäden, ist daher ausgeschlossen.
Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.