Holger Struck | 07.10.2018 10:51
DAX:
Jahresendrallye sieht anders aus ! Bis auf ganze 8 Punkte beendet der DAX die KW 40 mit dem Freitag nicht nur auf Tagestief, sondern sogleich auch auf Wochentief. Die viel zitierte 12106 = 23,6 % der letzten maßgeblichen Welle von 12886 hinab bis 11865 ist somit erreicht. Unter diesem letzten Rettungsanker muß kategorisch erneut gen 12 K bzw. auch in Richtung 11865 bzw. 11726 gedacht werden.
Bei 11865 liegt das September-Tief, wo sich bei 11868 auch das 2017er-Sommertief hinzu gesellt. Bei 11726 letzlich findet sich das Jahrestief vom März 2018, als unser DAX "mal eben" binnen 2 Monaten vom Allzeithoch= 13596 satte 1870 Indexpunkte nachgab. Genug der sattelfesten Supports also in gar nicht allzu weiter Entfernung ? Ein Jeder sieht sie, ok, das ist respekteinflössend. Jeder sieht aber auch die grosse, seit ca. Mai 2017 ausgeprägte Schulter-Kopf-Schulter-Formation einer oberen Umkehr. Verschachtelt ist diese und lange hat diese ihren Fortbestand, dennoch ist sie da. Auch als "Rounding Top" recht symmetrisch interpretierbar - oberer Bogen siehe Chart beginnend bei 12951, dann 13525, 13596 (ATH), 13204, 12886 und zuletzt 12456, das war das Hoch vom 27. September. Saisonal stärkste Jahresphase hin oder her - unter 12457 gelingt dem DAX hier kein Befreiungsschlag.
Tiefpunkte der Formation andererseits bei 11868, 11726 (12104) und eben 11865. Nicht weit weg und m.E. bei Unterschreiten auch prädestiniert für eine Bärenfalle. Ein erst unter 11865-11726 ableitbares Abwärtspotenzial von weiteren rund 1800 Punkten (!), so wie es Wunschtraum der Bären ist, halte ich ohne neuerliche Tsunamis, Terrorakte, etc etc schlichtweg alleine schon bewertungstechnisch für kaum vorstellbar. Dennoch ist der seit Jahr und Tag dauerhaft "relativ schwache" und underperformende DAX hier alles andere als über den Berg. Unter der 50-Tage-Linie bei 12354, dem letzten Bewegungshoch bei besagter 12456 und letztlich der 200-Tage-Linie bei 12581 muss man sich hier mit Gedanken bezüglich einer Rallye nordwärts nicht beeilen, Brexit und Italien lassen (u.a.) dann doch zu sehr, zu offensichtlich und zu oft /alltäglich grüssen.
Dow Jones:
Oh welch grausame Korrektur ! Alle Welt spricht davon, doch was ist hier eigentlich passiert ? Das Wochenminus des Dow Jones beträgt sagenhafte 0,04 % ! Das alte Allzeithoch von 26,6 K wurde gerade erst mit 26951 getoppt und nun - oh weh - schliesst der Markt bei 26447. Das soll einem nun wohl die Tränen in die Augen treiben ? Mir nicht. Zwar hätte ich auch lieber das blitzsaubere Durchstarten > 27 K, keine zuletzt leicht anziehenden Volatilitäten, keine Nasdaq- (Tech- und FANG-) Schwäche und auch keinen Russel-Index, der schon länger korrigiert. Aber was soll es ? Es kann nicht tagtäglich steigen, es muss und soll auch mal konsolidieren oder korrigieren. Solange ein Dow Jones hier über 25800 notiert, gibt es aber wenig Anlass zur Sorge. Eher möchte ich (sicherlich zu früh) für den Fall des später zu bestätigenden Anstiegs > 27 K dann formationstechnisch schon einmal die 30.000 im Dow Jones als Ziel ausrufen. Wait and see ...
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