Christoph Geyer | 25.10.2021 10:18
In der vergangenen Woche haben sich die internationalen Märkte recht unterschiedlich dargestellt. Der DAX trat mehr oder weniger auf der Stelle, die US-Indizes konnten zulegen und der japanische Aktienmarkt war von Gewinnmitnahmen geprägt. Diese uneinheitliche Stimmung könnte auch in dieser Woche vorherrschen. Allerdings stehen die Indices fast alle an markanten Widerständen, die es zu überwinden gilt. Somit kommt den kommenden Tagen wieder einmal eine besondere Bedeutung zu. Gelingen die Ausbrüche, dürfte es einen goldenen Herbst geben.
Langfristchart DAX
Der DAX befindet sich seit einigen Monaten in einem ausgeprägten Seitwärtstrend. Daran konnten auch die zuletzt erfolgten Kursgewinne nichts ändern. Der MACD-Indikator beginnt gerade nach oben zu drehen und könnte so vor einem Kauf-signal stehen. Der Stochastik-Indikator hat eine Divergenz gebildet, die allerdings inzwischen abgearbeitet sein sollte. Der Dreh in der neutralen Zone nach oben dürfte keine Relevanz haben. Ein Test der oberen Trendkanalbegrenzung ist in den kommenden Wochen möglich. Ob die Kraft für einen Ausbruch reicht, bleibt abzuwarten.
Dow Jones (daily)
Der Dow Jones blickt auf eine freundliche Woche zurück. Zum Wochenschluss konnte so das Top vom August erreicht werden. Hier ging es zuletzt aber nicht weiter. In dieser Woche wird sich zeigen, ob die Widerstandslinie gebrochen werden kann. Die Indikatoren haben noch keine Signale generiert, weshalb ein Ausbruch möglich ist.
Nasdaq Composite (daily)
Der Nasdaq-Index konnte noch nicht an die jüngsten Tops vom September heranlaufen. Zuletzt hat die Aufwärtsdynamik nachgelassen. Das Kaufsignal beim MACD-Indikator dürfte inzwischen abgearbeitet sein. Der Indikator beginnt nach unten abzukippen. Der Stochastik-Indiaktor steht kurz vor einem Verkaufssignal. Somit dürfte in dieser Woche ein Test der Ausbruchslinie anstehen.
Dax (daily)
Auch wenn sich die Lage beim DAX seit Anfang dieses Monats klar verbessert hat, ist dem deutsche Leitindex zuletzt etwas die Luft ausgegangen. Ein Verlassen des übergeordneten Seitwärtstrends steht derzeit noch nicht auf der Tagesordnung. Die Umsätze waren in den letzten Wochen auf hohem Niveau rückläufig. Das Kaufsignal des MACD-Indikators könnte bereits wieder abgearbeitet sein. Der Stochastik-Indikator steht vor einem Verkaufssignal. Somit dürfte es kurzfristig schwer fallen, Die Tops vom August zu erreichen. Die Hoffnung auf einen positiven Herbst bleibt aber wegen der Saisonalität bestehen.
Nikkei 225 (daily)
Der Nikkei ist im Bereich des Tops vom Juni dieses Jahres zunächst gescheitert. Die vergangene Woche brachte Kurseinbußen, welche von Verkaufssignalen bei den Indikatoren begleitet waren. Auch der Wochenauftakt gestaltet sich eher negativ, sodass zunächst nicht mit einem Ausbruch nach oben zu rechnen ist.
Euro-Bund Future (daily)
Der Euro-Bund-Future konnte das Preisniveau von 170%-Punkten nicht halten und ist zeitweise unter die Marke von 168%-Punkten gefallen. Auch wenn die Abwärtstrendlinie gebrochen wurde, ist der Trend oberhalb dieser Linie fortgesetzt worden. Die Indikatoren haben Divergenzen gebildet. Somit besteht nun eine Chance auf ein Halten des aktuell erreichten Niveaus.
EURO/USD (daily)
Der Euro konnte das Tief, welches vor einigen Tagen erreicht wurde, wieder verlassen und ist über die Marke von 1,16 USD gestiegen. Dabei hat sicher auch das Kaufsignal beim MACD-Indikator geholfen. Im Bereich von 1,17 USD befindet sich ein massiver Widerstand, der zuvor eine Unterstützung dargestellt hatte. Diese Marke sollte kurzfristig nicht überwunden werden können.
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