Christoph Geyer | 29.04.2019 08:07
Die internationalen Märkte konnten zum Start der vergangenen Woche weiter zulegen, auch wenn zum Wochenschluss die Luft ausgegangen ist. Der Dow hat dabei fast wieder das alte Top vom Oktober letzten Jahres erreicht. Beim DAX sind die Tops vom Sommer vergangenen Jahres zwar noch weit entfernt, der Aufwärtstrend ist aber weiterhin intakt. Die NASDAQ steht kurz davor, in neue Höhen vorzudringen.
Langfristchart Dow Jones
Der Dow Jones hat sich im Rahmen des seit Anfang letzten Jahres bestehenden Seitwärtstrendkanals wieder an die obere Begrenzung gehangelt. Hier hat bislang die Kraft gefehlt, um einen Ausbruch zu generieren. Die Indikatoren zeigen allerdings noch nicht an, dass der Index am Widerstand abprallt. Somit besteht in den kommenden Wochen weiterhin die Chance auf einen Ausbruch nach oben.
Der Dow Jones ist in der vergangenen Woche zunächst an den Widerstand herangelaufen. Zum Wochenschluss gab es zwar leichtere Notierungen, Abwärtsdynamik ist gleichwohl keine aufgetreten. Die Indikatoren haben Divergenzen aufgebaut, die noch wirken dürften. Ein Ausbruch nach oben dürfte für die anstehende Woche noch nicht auf dem Plan stehen. Mit einem Heranlaufen an die Widerstandslinie könnten die Divergenzen allerdings aufgelöst werden.
Der Nasdaq-Index ist an die Top-Notierungen vom vergangenen Herbst gelaufen und konnten zuletzt den Aufwärtstrend halten. Am Freitag erfolgte ein Anlauf auf den Widerstand. Ein Ausbruch könnte in der kommenden Woche generiert werden.
Der DAX konnte den Aufwärtstrend halten auch wenn zum Wochenschluss die Dynamik etwas abhandengekommen ist. Der MACD-Indikator zieht noch nach oben, weshalb weitere Kursavancen möglich sind. Die Luft dürfte aber im Bereich des nächsten Widerstands um 12.500 Punkte langsam dünner werden. Solange der Trend nicht gebrochen wird, ist ein Anstieg in den Bereich des Widerstands aber möglich. Ein Trendbruch würde allerdings schnell eine Korrektur an die Ausbruchslinie nach sich ziehen.
Der Nikkei hat den Aufwärtstrend zur Seite verlassen, ohne dass Abwärtsdynamik aufgekommen ist. Die Indikatoren haben Divergenzen gebildet. Dies könnte dazu führen, dass der Trend verlassen und die Unterstützungslinie unterschritten wird. Ein Heranlaufen an den Widerstand bei ca. 23.000 Punkten dürfte dagegen schwer fallen.
Der Euro-Bund-Future ist wieder über die Marke von 165%-Punkten gestiegen. Damit ist der Weg frei bis in den Bereich der alten Tops bei ca. 167%-Punkten. Ein Ausbruch über den Widerstand sollte man kurzfristig allerdings nicht erwarten.
Der übergeordnete Abwärtstrend ist weiterhin intakt. Zuletzt ist der Euro unter die neu aufgebaute Unterstützung gerutscht. Dieser Trend dürfte sich in der kommenden Woche fortsetzen, auch wenn eine Gegenbewegung möglich ist.
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