Christoph Geyer | 25.03.2019 10:14
Es hatte sich ja bereits die ganze Zeit angedeutet, dass die Märkte vor einer Korrektur stehen. Die Indikatoren konnten ihre Warnsignale nicht abbauen und die Aufwärtstrends haben immer mehr an Dynamik verloren. Selbst der jüngste Ausbruch war entweder nicht nachhaltig oder wurde im Keim erstickt. So war es folgerichtig, dass das Niveau nicht gehalten werden konnte. Zum Wochenschluss gab es dann ein eindeutiges Signal nach unten. So wie sich die Lage derzeit darstellt, könnte dies der Start einer neuen Korrekturbewegung gewesen sein.
Langfristchart Nikkei 225
Der Nikkei hat den seit 2012 bestehenden Aufwärtstrend gebrochen und konnte diesen bislang noch nicht zurückerobern. Es hat sich zwar ein neuer kurzfristiger Aufwärtstrend etabliert. Im Rahmen dessen konnte aber lediglich der Widerstand über- wunden werden. Von der Indikatorenseite gibt es allerdings positive Signale. So hat der MACD-Indikator zuletzt das Kaufsignal des Stochastik-Indikators bestätigt. Viel mehr als ein Heranlaufen an die alte Trendlinie sollte aber nicht erwartet werden, zumal der Wochenstart für eine neue Situation sorgen dürfte.
Noch vor einer Woche sah die Lage beim Dow Jones recht konstruktiv aus. Der MACD-Indikator stand kurz vor einem Kaufsignal und der Index am Widerstand vor dem Ausbruch nach oben. In der abgelaufenen Woche rutschte der Dow Jones unter zunehmenden Umsätzen immer mehr ab. Am Freitag erfolgte dann ein kräftiger Rückschlag unter die jüngste Unterstützungslinie. Das bevorstehende Kaufsignal des MACD-Indikators wurde damit negiert, was ein neues Verkaufssignal bedeutet. Ein weiterer Rückgang bis in den Bereich von 25.000 Punkten sollte nun nicht ausgeschlossen werden.
Anders als der Dow Jones konnte der Nasdaq-Index eine positive Woche generieren, bis am Freitag ebenfalls der Rückschlag erfolgte. Der MACD-Indikator hatte bereits eine Divergenz gebildet und der Stochastik-Indikator hat ein Verkaufssignal generiert. Damit hat sich auch hier die Lage eingetrübt. Ein Test der Unterstützung bei knapp über 7.200 Punkte sollte erwartet werden.
Der DAX hat wieder einmal eine große Chance nicht nutzen können. Der Ausbruch zum Wochenstart der vergangenen Woche stimmte die Anleger recht positiv, obwohl die Indikatoren unverändert keine Entwarnung gegeben hatten. Das Ausbruchsniveau konnte entsprechend nicht gehalten werden und mit dem Abwärtsschub am Freitag wurden die Verkaufssignale der Indikatoren bestätigt. Zudem haben die Umsätze angezogen was darauf hindeutet, dass sich der neue Abwärtstrend ausweiten könnte. Ein Test der 11.000er-Marke könnte so in den kommenden Tagen erfolgen.
Zum Wochenauftakt ist der japanische Aktienmarkt kräftig unter Druck geraten. Weder die Aufwärtstrendlinie noch die Unterstützungslinie bei ca. 21.000 Punkten konnten gehalten werden. Damit hat das Verkaufssignal beim MACD-Indikator ganze Arbeit geleistet. Das nächste Ziel nach unten dürfte nun im Bereich von 20.500 Punkten liegen.
Während die Aktienmärkte unter Kursdruck leiden, konnte der Bund-Future am Freitag kräftig zulegen. Der Stochastik-Indikator hatte dafür seit Wochen eine Divergenz gebildet und der MACD-Indikator am Freitag ein Kaufsignal generiert. Weitere Kursavancen zum Wochenauftakt sollten daher erwartet werden.
Der Euro konnte den Ausbruch nach unten tatsächlich nachhaltig negieren. Zuletzt kam er aber erneut unter Druck, was durch Verkaufssignale bei den Indikatoren bestätigt wurde. Der Seitwärtstrend ist weiterhin intakt. Dieser dauert nun schon seit Ende Oktober an. Ein nachhaltiger Ausbruch in die eine oder andere Richtung wird einen neuen Trend etablieren. Wann dies tatsächlich soweit sein wird, ist derzeit völlig offen.
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