Christoph Geyer | 28.10.2019 08:06
Während der DAX den Ausbruch über die Juli-Tops geschafft hat, trat der Dow Jones technisch betrachtet in der vergangenen Woche auf der Stelle. Entsprechend liegt vor dem US-Markt noch ein Widerstand, der zu überwinden ist. Der DAX hat hingegen gute Chancen auf ein Weiterlaufen.
Langfristchart Dow Jones
Der US-Leitindex ist weit von seinem langfristigen Aufwärtstrend entfernt. Auch der kurzfristige Trend scheint derzeit nicht in Gefahr zu sein. Allerdings fallen die Divergenzen bei den Indikatoren negativ auf. Dies könnte der Grund dafür sein, dass der Markt bislang keinen Ausbruch nach oben generieren konnte. Die Tops des vergangenen Jahres wurden zwar überwunden, an den Tops dieses Jahres beißt sich der Index derzeit aber die Zähne aus. Ein Ausbruch würde die Divergenzen negieren und neues Aufwärtspotenzial eröffnen.
Der Dow Jones bewegt sich auf einer Unterstützungslinie seitwärts. Der Widerstand, der sich durch die beiden Tops im Juli und September gebildet hatte, ist derzeit noch nicht zu brechen. Genau wie im langfristigen Chart haben die Indikatoren Divergenzen gebildet die einen sofortigen Ausbruch verhindern dürften.
Der Nasdaq-Index ist über den Widerstand bei ca. 8.200 Punkten gestiegen. Das Top vom Juli dieses Jahres kann nun erreicht werden. Ob dieses überwunden wird, liegt auch daran, ob die Indikatoren bis dahin Verkaufssignale generieren. Derzeit ziehen die Indikatoren noch nach oben. Die kommende Woche dürfte dafür die Antwort bereithalten.
Der „Gravestone-Doji“ der vorvergangenen Woche wurde zwar am Freitag bestätigt, in der vergangenen Woche aber dann negiert. Dieses Stärkezeichen führte dazu, dass der Markt weiter anziehen konnte. Auch wenn die Umsätze zuletzt rückläufig waren, dürfte der Aufwärtstrend weiter laufen. Die 13.000er-Marke liegt nicht mehr allzu weit entfernt und dürfte kurzfristig er- reicht werden können.
Der Nikkei konnte in der vergangenen Woche weiter zulegen und beginnt die neue Woche ebenfalls freundlich. Die Kaufsignale bei den Indikatoren sind noch nicht abgearbeitet. Somit besteht weiteres Aufwärtspotenzial wenn von den übrigen internationalen Märkten kein Störfeuer kommt.
Der Euro-Bund-Future hat inzwischen einen Abwärtstrend etabliert und kämpft aktuell um die 172%-Punkte-Marke. Diese könnte in den kommenden Tagen zurückerobert werden, da die Indikatoren Divergenzen gebildet haben. Insgesamt erinnert die aktuelle Formation an eine Kopf-Schulter-Umkehr. Ob diese wirklich vorliegt wird sich erst in den kommenden Wochen zeigen.
Der Euro hat den steilen Anstieg der Vorwoche recht schnell negiert und ist gerade dabei die Trendlinie zu brechen. Die Indikatoren haben Verkaufssignale generiert und dürften dafür sorgen, dass die Gemeinschaftswährung wieder unter Druck gerät.
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