Christoph Geyer | 14.09.2020 07:40
Es ist schon seit Wochen kein echter „Gleichlauf“ mehr bei den internationalen Märkten. Bis Anfang September konnte sich der Dow Jones besser entwickeln als der DAX. Seit einer Woche hält sich der DAX besser als der Dow, der zuletzt etwas unter die Räder geraten ist. Dabei fällt auf, dass der Dow Jones seinen Aufwärtstrend nicht halten konnte, der DAX sich aber weiterhin in der Widerstandszone halten kann. Der Nikkei schickt sich an, über die Widerstandslinie zu steigen.
Langfristchart Nikkei 225
Der Nikkei konnte den Corona-Crash sehr gut wegstecken und befindet sich knapp unter den Tops von 2018 und 2019. Aktuell kämpft der japanische Leitindex um die Rückeroberung der Aufwärtstrendlinie. Die Indikatoren deuten noch nicht auf Trendwende hin. Somit besteht eine gute Chance auf einen Test der besagten Topwerte.
Der Dow Jones konnte seinen Aufwärtstrend nicht halten und ist zuletzt nach unten ausgebrochen. Obwohl er in den vergangenen Monaten besser performen konnte als der DAX, scheinen sich die Vorzeichen nun etwas zu verschieben. Der Stochastik-Indikator hat inzwischen allerdings ein Kaufsignal generiert, sodass ein weiterer Absturz nicht zu erwarten ist. Ob allerdings ein dynamischer Anstieg die jüngste Schwächeneigung ablöst ist eher fraglich. Trotzdem sollte nun eine Erholungsbewegung anstehen.
Der Nasdaq Composite mit dem beeindruckendsten Aufwärtstrend in den letzten Wochen hat mit über 1.000 Punkten Kursverlust einen kräftigen Rückschlag erlitten. Dabei wurde die Aufwärtstrendlinie unterschritten. Im Bereich einer Unterstützungslinie, die sich im Juli gebildet hatte (damals als Widerstand) konnte nun Halt gefunden werden. Ein Test der alten Aufwärtstrendlinie dürfte in den kommenden Tagen möglich sein.
Trotz der leichten Marktschwäche in den USA konnte sich der DAX in seiner Widerstandszone knapp über 13.000 Punkten halten. Die Aufwärtstrendlinie ist ebenfalls noch intakt. Die Umsätze sind allerdings rückläufig. Auch wenn ein Test der oberen Trendkanalbegrenzung noch möglich ist, sollte ein Ausbruch auf sich warten lassen.
Der Nikkei beginnt die Woche mit Zuwächsen und kann daher an seine Widerstandslinie heranlaufen. Sollte der Ausbruch nach oben gelingen, befindet sich im Bereich von 24.000 Punkten allerdings der nächste Widerstand. Da die Indikatoren derzeit keine Hilfestellung geben, dürfte ein Ausbruch über diese Marke zunächst schwer fallen.
Wegen der Kontrakt-Umstellung in den neuen Laufzeiten-Bereich ist derzeit keine technische Analyse möglich. Auffällig war bislang die Divergenz des MACD-Indikators, die allerdings nicht zum Absturz geführt hatte.
Der Euro hat den Aufwärtstrendkanal gerade noch halten können und sich nun an der unteren Trendkanalbegrenzung stabilisiert. Die Indikatoren zeigen allerdings Divergenzen auf, sodass es schwer werden wird, den Trend zu halten.
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