Christoph Geyer | 21.09.2020 08:50
Die hohen Umsätze am Freitag waren dem großen Options&Futures-Verfallstermin geschuldet. Daher konnten diese auch die Märkte nicht nach oben treiben. Das Treten auf der „technischen“ Stelle hält also weiterhin an. Es ist nicht absehbar, wann sich die Lage hier ändern wird. Auch die Indikatoren geben nur wenige Hinweise darauf, wie es weitergehen könnte.
Langfristchart Nikkei 225
Der Nikkei 225 hat den steilen Aufwärtstrend zur Seite verlassen, konnte aber noch immer eine Aufwärtsbewegung beibehalten. Damit hat sich der japanische Leitindex die Chance erhalten, an die Tops von 2018 und 2019 heranzulaufen. Sollte dies gelingen, dürfte die Divergenz beim MACD-Indikator bald aufgelöst werden.
Der Dow Jones hat den Aufwärtstrend zwar zur Seite verlassen, Abwärtsdynamik ist aber nicht aufgekommen. Im Bereich von 27.500 Punkten hat sich eine Unterstützung etabliert, die derzeit genutzt wird. Die Divergenz beim MACD-Indikator ist aber weiterhin intakt. Das kurzfristige Kaufsignal beim Stochastik-Indikator dürfte bereits wieder abgebaut sein. Der hohe Umsatz vom Freitag sollte wegen des Options&Futures-Verfalls nicht überbewertet werden. In dieser Woche wird es einen Kampf um die Unterstützungslinie geben.
Der Nasdaq-Index hat im Bereich von rund 10.750 Punkten eine kleine Unterstützung etabliert. Hier konnte der Index am Freitag noch einmal Halt finden. Es wird interessant zum Wochenstart zu beobachten, ob dieser Halt nachhaltig ist, oder ob mit einem neuen Schub nach unten die 10.000er-Marke als nächste Unterstützung angepeilt wird.
Der DAX konnte sich noch immer nicht aus der Seitwärtsrange befreien und tritt damit weiterhin auf der Stelle. Der seit Mitte Juni bestehende Aufwärtstrend ist zwar noch intakt, könnte aber in den kommenden Tagen in den Fokus geraten. Die Divergenzen bei den Indikatoren mahnen weiterhin zur Vorsicht. Eine Entscheidung, ob es einen Ausbruch nach oben oder unten gibt, dürfte noch im September fallen.
Der Nikkei kann den seit Mai bestehenden Aufwärtstrend noch immer halten. Allerdings hat die Aufwärtsdynamik nachgelassen und der MACD-Indikator hat eine Divergenz gebildet. Der Stochastik-Indikator hat ein Verkaufssignal generiert. Damit dürfte ein Ausbruch nach oben recht schwer fallen. Vielmehr dürfte in den kommenden Tagen die Unterstützungslinie bei knapp über 22.500 Punkten wieder in den Fokus geraten.
Der Euro-Bund-Future bewegt sich nach dem Kontraktwechsel im Bereich von 174%-Punkten seitwärts. Da nun erst wieder eine Historie aufgebaut werden muss, kann aktuell keine seriöse Technische Analyse erstellt werden.
Der Euro hat die Volatilität der Augustwochen abgebaut und verläuft nun mit engeren Schwankungen im Bereich von 1,18 USD. Die Indikatoren helfen bei der Beurteilung der Lage derzeit nicht weiter. Der übergeordnete Seitwärtstrend ist weiterhin intakt.
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