Christoph Geyer | 18.03.2019 07:58
Die internationalen Märkte haben sich in der vergangenen Woche erstaunlich freundlich entwickeln können. Der große Options- und Futures Verfallstag am Freitag hat dabei keine wesentlichen Turbulenzen verursacht, wie dies manchmal der Fall ist. Der DAX hat sogar am Freitag ein neues Hoch generiert, welches allerdings nicht gehalten werden konnte. Beim Dow Jones wird sich zeigen, ob der erreichte Widerstand überwunden werden kann.
Langfristchart Dow Jones
Im Langfristchart ist zu erkennen, dass sich der Dow Jones seit über einem Jahr in einer ausgeprägten Seitwärtstendenz bewegt. Innerhalb dieser Seitwärtsrange konnte seit Jahresbeginn ein Aufwärtstrend etabliert werden. Inzwischen haben die Indikatoren widersprüchliche Signale generiert. Der MACD-Indikator hat ein Kaufsignal hinterlassen und der Stochastik- Indikator ein Verkaufssignal. Daher ist ein Ausbruch aus dem Trendkanal derzeit eher unwahrscheinlich. Der übergeordnete Aufwärtstrend dürfte aber kaum gefährdet sein.
Die Aufwärtsdynamik beim Dow Jones hat sichtbar nachgelassen. Aktuell ist der Index auf dem Weg das letzte Top zu bestätigen. Das Verkaufssignal beim MACD-Indikator könnte mit einem kurzfristigen Kaufsignal negiert werden. Die aktuelle Widerstandslinie ist nicht so bedeutend, wie die darüber liegende. Der Bereich um 26.200 Punkte ist von wesentlich größerer Bedeutung und würde bei einem Überschreiten ein wichtiges Signal darstellen.
Der Nasdaq-Index konnte die latente Unterstützungslinie bei ca. 7.300 Punkten nutzen, um wieder nach oben zu drehen. Zuletzt wurde das jüngste Top von Anfang März überwunden. Der MACD-Indikator steht vor einem Kaufsignal welches einen neuen Schub nach oben auslösen könnte. Das nächste Ziel wäre dann der Bereich knapp unter 8.000 Punkten.
Der DAX konnte sich von der Unterstützung im Bereich von 11.400 Punkten wieder entfernen und hat nach oben gedreht. Inzwischen wurde das Top von Anfang März wieder erreicht. Die hohen Umsätze sollten wegen des Optionsverfallstages nicht beachtet werden. Am Freitag konnte das Top, was einen Ausbruch bedeutet hätte, nicht gehalten werden. Das Verkaufssignal des MACD-Indikators dürfte zum Wochenstart negiert werden. Damit besteht eine gute Chance, dass ein weiterer Schub nach oben generiert wird.
Die Verkaufssignale bei den Indikatoren konnten negiert werden. Entsprechend hat der japanische Index die Unterstützungslinie bei ca. 21.000 Punkten gehalten. Das anstehende Kaufsignal beim MACD-Indikator könnte den Index bis in den Bereich des nächsten Widerstands bei ca. 22.000 Punkten führen.
Der Bund-Future tritt seit der Kontraktumstellung mehr oder weniger auf der Stelle. Der kurzfristige Abwärtstrend dürfte in den kommenden Tagen zur Seite verlassen werden. Der Bereich um 164%-Punkte dient derzeit als Unterstützung und könnte weiter gehalten werden.
Eigentlich war die Sache schon klar. Der Seitwärtstrend wurde nach unten verlassen und eine neue Trendphase sollte angebrochen sein. Der Euro hat sich aber noch einmal „berappelt“ und ist wieder in die Seitwärtsrange zurückgelaufen. Dabei wurde der seit Anfang Januar bestehende Abwärtstrend erreicht. Die Indikatoren haben Kaufsignale generiert, die bislang noch nicht ab- gearbeitet sind. Somit steht einem Trendbruch wohl nichts im Wege.
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