Christoph Geyer | 18.10.2021 09:47
Die stabilsten Trends sind ja solche, die man zunächst nicht zur Kenntnis nimmt. Sie sollten sich langsam entwickeln und möglichst nicht allzu viel Volatilität aufweisen. Die letzten Tage beim DAX und in den USA waren zwar sehr erfolgreich, stechen aber deutlich mit langen Kerzen und kräftigen Kursavancen hervor. Dies passt zwar zur Saisonalität dieser Zeit, könnte aber etwas schnell erfolgt sein. Somit sollte die Überraschung nicht zu groß sein, wenn zunächst wieder eine Korrekturbewegung anstehen würde.
Langfristchart Nikkei 225
Der Nikkei konnte den Bruch des seit Jahresbeginn bestehenden Abwärtstrends nicht veredeln und ist im Bereich der Tops vom Frühsommer gescheitert. Die anschließende Korrektur lief nahezu exakt bis an die alte Abwärtstrendlinie. Von hier aus konnte nun erneut eine Anstiegsbewegung gestartet werden. Allerdings deuten die Indikatoren derzeit noch keinen Ausbruch nach oben an. Ob kurzfristig die alten Tops wieder erreicht werden, ist daher fraglich.
Dow Jones (daily)
Der Dow Jones hat nach dem Ausbruch Anfang Oktober zunächst keine Aufwärtsdynamik entwickelt. Diese konnte nun zum Wochenschluss der vergangenen Woche beobachtet werden. Damit steht ein Test der Tops im August an. Allerdings ist das Kaufsignal beim MACD-Indikator bereits wieder recht lange her und der Stochastik-Indikator befindet sich noch im neutralen Bereich. Ein Test der Tops ist also möglich, ob ein Ausbruch erfolgt ist derzeit noch fraglich.
Nasdaq Composite (daily)
Der Nasdaq-Index ist an seinen Widerstand gelaufen. Der MACD-Indikator konnte zum Wochenschluss das Kaufsignal des Stochastik-Indikators bestätigen. Ein Ausbruch über die Widerstandslinie ist somit in der kommenden Woche möglich. Dies könnte den Grundstein für ein weiteres Anziehen an das Top von Anfang September legen.
Dax (daily)
Seit Anfang Oktober musste man darauf warten, dass der DAX endlich die positive Statistik umsetzt, die sich aus der Saisonalität dieser Tage ergibt. Die zweite Wochenhälfte der vergangenen Woche hat nun für freundlichere Notierungen gesorgt. Dies wurde von einem Kaufsignal beim MACD-Indikator unterstützt. Mit den freundlichen Notierungen wurde auch der seit Anfang September bestehende Abwärtstrend gebrochen. Im Bereich von 15.600 Punkten verläuft ein Widerstand der zuvor eine Unterstützung darstellte. Nach der schnellen Anstiegsbewegung könnte nun, trotz Indikatorenkaufsignal, eine kurze Konsolidierung erfolgen. Insgesamt hat sich die Lage aber durch das Halten der 14.800er-Marke verbessert.
Nikkei 225 (daily)
Der Nikkei hat, ähnlich wie die anderen Märkte, eine positive Woche hinter sich gebracht. Das Kaufsignal des Stochastik-Indi-kators dürfte zum Wochenbeginn vom MACD-Indikator bestätigt werden. Ein Erreichen der Marke von 29.500 Punkten sollte also leicht möglich sein. Ob diese latente Widerstandslinie dann überwunden wird bleibt abzuwarten.
Euro-Bund Future (daily)
Der Euro-Bund-Future hat das Tief vom Mai getestet und anschließend die Abwärtstrendlinie überwunden. An der 170er-Marke war die Anstiegsbewegung aber schon wieder abgebrochen worden. Die Indikatoren-Kaufsignale sind zwar noch intakt, ein neuer Aufwärtstrend sollte aber zunächst nicht erwartet werden.
EURO/USD (daily)
Der kurzfristige Abwärtstrend des Euro wurde zuletzt gebrochen. Die zunächst zu erwartende Aufwärtsdynamik ist im Bereich von 1,16 USD aber zuletzt zum Erliegen gekommen. Trotzdem könnte die Divergenz beim Stochastik-Indikator und das Kauf-signal beim MACD-Indikator dazu führen, dass der Ausbruch und ein Test der Marke von 1,17 USD noch vollzogen werden.
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