Christoph Geyer | 18.02.2019 08:04
Die vergangene Woche hat an den Börsen für Erleichterung sorgt. Die Märkte konnten leicht zulegen und wichtige Unterstützungen oder Trendlinien hinter sich lassen. Besonders erfreulich verlief der Freitag. Der Dow konnte über eine wichtige Widerstandslinie springen und der DAX entfernte sich wieder von der Unterstützung bei knapp über 11.000 Punkten. Damit hat sich die Lage, die sich noch eine Woche zu vor aufgebaut hatte, wieder etwas entspannt.
Langfristchart DAX
Die Lage im Langfristchart des DAX verbessert sich schon seit einigen Wochen. So nimmt der Index seit Jahresbeginn wieder Fahrt auf und bewegt sich in Richtung der Abwärtstrendlinie. Dies wird durch Kaufsignale bei den Indikatoren unterstützt. Ein Bruch der Trendlinie könnte also unmittelbar bevorstehen und weiteres Aufwärtspotenzial bis in den Bereich der Widerstandslinie bei ca. 12.000 Punkten eröffnen.
Der Dow Jones hat nach dem Trendbruch des seit Ende Dezember bestehenden Aufwärtstrends, die Anstiegsbewegung unter- halb der Trendlinie mit leicht abgeschwächter Dynamik fortgesetzt. Entgegen dem drohenden Verkaufssignal beim MACD- Indikator konnte der Index den nächsten Widerstand überwinden. Damit hat sich weiteres Aufwärtspotenzial von mehreren hundert Punkten eröffnet.
Der Nasdaq-Index hat einen kurzfristigen Aufwärtstrend etabliert der unterhalb des alten steilen Trends begonnen wurde. Der Widerstand bei ca. 7.500 Punkten konnte noch nicht überwunden werden. Der Stochastik-Indikator, der bei einem starken Trend nicht verwenden werden sollte, zeigt aber eine Divergenz an. Der MACD-Indikator steht vor einem Verkaufssignal. Daher könnte es schwer werden, den Widerstand zu überwinden.
In den vergangenen Monaten hat es sich immer wieder gezeigt, dass die US-Märkte eine bessere Ausgangslage an den Tage legten, als der deutsche Markt. So steht auch dieses Mal der DAX noch vor einem Ausbruch über eine wichtige Widerstands- marke. Die Freitagsbewegung lässt allerdings hoffen, dass dies in den kommenden Tagen gelingen könnte. Der MACD- Indikator steht vor einem Kaufsignal und die Umsätze haben zuletzt leicht zulegen können. Somit eröffnet sich die Chance auf einen Angriff auf den Widerstand bei ca. 11.400 Punkten und ein anschließender Bruch dieses Widerstands.
Die Indikatoren-Lage beim Nikkei 225 wird zum Wochenstart komplett ignoriert. Statt den Verkaufssignalen zu folgen, konnte der japanische Index den Widerstand bei ca. 21.000 Punkten zurückerobern und hat sich damit Aufwärtspotenzial bis in den Be- reich von 22.000 Punkten eröffnet.
Der Bund-Future hat seinen Aufwärtstrend fortsetzen können und steht kurz vor der Marke von 167%-Punkten. Die Divergenz beim MACD-Indikator deutet allerdings darauf hin, dass ein Weiterlaufen zunächst schwer fallen dürfte. Ein Bruch der Trendlinie sollte einkalkuliert werden.
Wie nachhaltig der Bruch der unteren Trendkanalbegrenzung ist, wird sich in den kommenden Tagen erst noch zeigen müssen. Sollte der Euro den Seitwärtstrend schnell zurückerobern, kann der Trend noch gehalten werden. Sollte dies nicht gelingen, wird der langfristige übergeordnete Trend weiterlaufen.
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