Christoph Geyer | 19.10.2020 08:12
Die Börsianer fürchten sich vor einer zweiten Corona-Welle. Auch die anstehenden US-Wahlen werfen ihre Schatten voraus. Trotzdem halten sich die Börsen derzeit noch beachtlich stabil. Wie lange das noch so weitergeht ist fraglich. Sollte es zu einem erneuten Lockdown kommen, dürften die Sorgen wieder größer werden. Was den US-Wahlkampf betrifft, so zeigen sich die Marktteilnehmer derzeit noch abwartend.
Langfristchart DAX
Es ist offensichtlich, dass der DAX noch immer nicht die Kraft aufbringt, über den langjährigen Widerstand zu steigen. Der MACD-Indikator steht kurz davor, das Verkaufssignal des Stochastik-Indikators zu bestätigen. Die Umsätze sind weiterhin rückläufig. Auch wenn nach dem Bruch des Aufwärtstrends keine Abwärtsdynamik aufgekommen ist, kann sich der DAX ledig- lich in einer Seitwärtsrange halten. Ein Ausbruch nach oben dürfte zunächst nicht anstehen.
Der Dow Jones hat zuletzt das Top von Anfang September erreicht, konnte dieses aber nicht überwinden. Der Stochastik- Indikator hat ein Verkaufssignal generiert. Der MACD-Indikator verläuft flach an der Null-Linie und gibt derzeit keine Signale. Auch wenn die Umsätze noch auf einem recht hohen Niveau verlaufen, sind diese rückläufig und zeigen damit an, dass die Marktteilnehmer zurückhaltender werden. Trotzdem besteht noch die Chance auf einen Ausbruch über das Top vom Februar.
Der Nasdaq-Index ist am Top von Anfang September zunächst gescheitert. Der steile kurzfristige Aufwärtstrend wurde verlassen. Der MACD-Indikator verläuft mit einer Divergenz und der Stochastik-Indikator hat ein Verkaufssignal generiert. Damit dürfte ein Ausbruch nach oben zunächst nicht zu erwarten sein.
Der DAX macht keine Anstalten die Seitwärtsrange zwischen ca. 12.500 und 13.500 Punkten zu verlassen. Die Indikatoren geben kaum einen Hinweis über die weitere Entwicklung. Lediglich der Stochastik-Indikator hat ein Verkaufssignal generiert, welches aber kaum Auswirkungen haben dürfte. Die Umsätze sind weiter rückläufig. Der Seitwärtstrend dürfte noch so lange anhalten, bis die Themen Corona und US-Wahlkampf wieder in den Fokus der Marktteilnehmer treten.
Der Nikkei ist in der vergangenen Woche zunächst an der Widerstandslinie bei knapp über 23.500 Punkten gescheitert. Zum Wochenauftakt hat der japanische Leitindex einen erneuten Anlauf unternommen, diesen Widerstand zu überwinden. Auch wenn der Stochastik-Indikator noch immer mit einer Divergenz verläuft, besteht eine gute Chance, den Ausbruch nach oben zu schaffen.
Der Euro-Bund-Future hat in der vergangenen Woche deutlich zulegen können. Dabei gerät die Marke von 177%-Punkten wie- der in Reichweite. Zuletzt wurde die Aufwärtstrendlinie erfolgreich getestet. Das Verkaufssignal des Stochastik-Indikators dürfte bei diesem starken Trend keine große Rolle spielen. Trotzdem dürfte ein Erreichen der genannten Widerstandslinie schwer fallen.
Der Euro hat den kurzfristigen Aufwärtstrend nicht gehalten und ist wieder an die Unterstützungslinie gefallen. Der Stochastik- Indikator hat ein Verkaufssignal generiert, welches mit dem Trendbruch aber abgearbeitet sein dürfte. Der aktuelle Seitwärtstrend dürfte nicht mehr lange zu halten sein. Ein Ausbruch nach unten sollte unmittelbar bevorstehen.
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