Christoph Geyer | 02.06.2020 08:00
Mit der vergangenen freundlichen Woche hat sich weiteres Aufwärtspotenzial aufgebaut. Die neuen kurzfristigen Trends sind intakt. Allerdings bauen die Indikatoren derzeit Warnsignale auf. Diese können zwar jederzeit wieder abgebaut, sollten aber trotzdem nicht völlig ignoriert werden.
Der Nikkei hat in den letzten Wochen eine beachtliche Korrekturbewegung auf die Abschläge vom März vollzogen. Der Widerstand bei ca. 21.000 Punkten wurde dabei überhaupt nicht beachtet, was einen besonderen Stärkebeweis darstellt. Der MACD-Indikator hat das Kaufsignal des Stochastik-Indikators inzwischen bestätigt. Damit ist der Weg für weitere Kursavancen frei. Der Bereich der Aufwärtstrendlinie sollte mindestens noch erreicht werden.
Der Dow Jones-Index konnte in der vergangenen Woche mit dem Ausbruch aus dem Seitwärtstrend ein neues Niveau erreichen. Dabei ist der Index an die alte Unterstützungszone gestiegen, die nun als Widerstand fungiert. Der neue kurzfristige Aufwärtstrend ist intakt und könnte noch weiter laufen. Der Stochastik-Indikator hat ein Verkaufssignal generiert. Der MACD- Indikator dürfte das letzte Kaufsignal mit dem Abprallen an seiner Triggerlinie abgearbeitet haben. Um diese Signale zu negieren, muss der Index schnell die 26.000 Punkte-Marke überwinden.
Der Nasdaq-Index befindet sich in einem kurzfristigen Aufwärtstrend und hat zuletzt den latenten Widerstand bei knapp über 9.400 Punkten überwunden. Bis zum Top, welches vor Corona generiert wurde, ist es nun nicht mehr weit. Die Indikatoren verlaufen flach und geben keine Hinweise auf eine bevorstehende Gegenbewegung. Somit könnte in den kommenden Tagen das Februar-Top erreicht werden.
Der DAX hat den Ausbruch über den Widerstand bei ca. 11.600 Punkten geschafft und ein Pull-Back an diese Ausbruchslinie vollzogen. Der kurzfristige Aufwärtstrend ist intakt. Allerdings hat der Stochastik-Indikator ein Verkaufssignal generiert und der MACD-Indikator steht kurz vor der Bestätigung dieses Signals. Nur ein weiterer Schub nach oben dürfte diese Signale negieren. Die Lage ist derzeit daher unentschlossen mit einem leichten Vorteil für weiter steigende Notierungen.
Der Nikkei hat den Aufwärtstrend noch einmal beschleunigt. Die alte Unterstützungslinie bei ca. 22.700 Punkten, die nun zum Widerstand wird, sollte das nächste Ziel darstellen. Da die Indikatoren bereits sehr weit gelaufen sind, dürfte ein Ausbruch zunächst schwer fallen.
Der Euro-Bund-Future bewegt sich derzeit in einem kurzfristigen Abwärtstrend. Die Marke von 172%-Punkten dient aktuell als Unterstützung. Die Indikatoren helfen momentan nicht weiter. Eine Ausweitung des kurzfristigen Trends ist damit recht wahrscheinlich.
Der Euro hat in der vergangenen Woche einen steilen Anstieg vollzogen. Bei knapp unter 1,12 USD befindet sich ein Widerstand, der in den nächsten Tagen erreicht werden könnte. Der MACD-Indikator zieht noch nach oben und der Stochastik- Indikator befindet sich im überkauften Bereich. Damit dürfte ein Ausbruch über 1,12 USD schwer fallen.
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