Henrik Becker | 25.02.2020 11:38
Der gestrige Handelstag hat eine schon sehenswerte Performance an den Tag gelegt. Aufgrund der zum Teil dramatischen Punktverluste fast aller Indizes, habe ich mich heute dazu entschlossen eine Markteinschätzung abzugeben. Der flüchtige Blick auf die Charts kann in der Tat Panikattacken auslösen, wie am Beispiel des Dax (großer Chart). Doch ist die Lage wirklich so aussichtslos? Wurden gestern wirklich signifikante Kursmarken geknackt, sodass nun der ultimative Fall ins Bodenlose folgt?
An den drei hier dargestellten Aktienindizes ist sehr schön zu erkennen, dass alle drei einem gleichen Muster folgen. Demzufolge ist es dem Trio eben nicht gelungen aussagekräftige Kursmarken aus dem Weg zu räumen. In den Charts habe ich die jeweiligen Supportlinien fett dargestellt. Am Beispiel des Dax ist es das 1.62 Retracement bei 12.990 Punkten. Der deutlich verpasste Schlusskurs unterhalb dieser Linie trägt eine unmissverständliche Aussage in sich und gleicht sich mit Dow und S&P, natürlich mit den jeweiligen Kursmarken.
Der gestrige Tag war noch nicht der Anfang vom Ende!
Auch wenn ich meine Wellenzählungen leicht anpassen musste, bleiben die übergeordneten mittelfristigen positiven Bilder den Indizes erhalten. Um eine Trendwende, ganz gleich für welche Zeitebene auch immer, muss sich eine entsprechende Formation abzeichnen. Diese Konstellation kann ich aktuell noch nicht erkennen. Jedenfalls nicht in den wichtigen Aktienbarometern.
Weltuntergangsstimmung steht momentan noch nicht auf der Agenda. Ungeachtet der sich an den folgenden Tagen einstellenden Erholung, sollten Sie die in den Charts hervorgehobenen Supportlinien beachten. Verwenden sie diese Linien, übergreifend für alle kurz-mittelfristigen Zeitebenen, unter allen Umständen zur ultimativen Absicherung ihrer Positionen.
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