Alexander Bosse | 21.07.2019 12:34
Der DAX musste in der vergangenen Handelswoche weitere Abschläge hinnehmen und notiert nun nah an übergeordneten Unterstützungen. Die kommende Woche bietet mit dem Hochpunkt der Berichtssaison , dem ifo-Index, der EZB-Ratssitzung und dem US BIP für das 2. Quartal passenderweise eine Fülle an starken Impulsgebern.
Charttechnische Betrachtung:
Xetra-DAX Monatschart.
Die Monatskerzen April bis Juni zeigen sehr gut den nervösen Kampf zwischen den Bullen und den Bären an. Das 61,8-er Retracements bei .330 (Bewegung AZH > Jahrestief) stellte stets einen wichtigen Anlaufpunkt dar. Durch das Aufwärtsgap in den Juli hatten die Bullen eine gute Vorlage erhalten die 12.800 anzusteuern, allerdings erfolgte in den vergangenen beiden Wochen per Abwärtsgap bereits der Fall zurück auf die Supportzone. Die .330 muss zurückerobert werden damit die Spanne zur 12.8 aktiv bleiben kann. Auf der Unterseite verläuft das mittlere Bollingerband bei 12.090 in Kombination mit dem alten Abwärtstrend um 12.160 & dem Jahresaufwärtstrend. Sie würden den nächsten entscheidenden Support darstellen, bevor wieder die Tür zur 11.940/.850 aufgeschlagen wird und sich das Bild merklich eintrübt. Ein großer abgeschlossener bullischer Fehlausbruch könnte den DAX in den den folgenden Wochen dann weiter stark belasten. Unterhalb der 11.850 dürfte ein neues Verkaufssignal Richtung 11.620/.550/.450 aktiviert werden. Weitere Unterstützungen wären nachfolgend 11.300, 11.060 und die Supportzone 10.800.
Xetra-DAX Wochenchart.
Zoomen wir weiter in den Wochenchart, wo das Aufwärtsgap über die Seitwärtsrange direkt per Abwärtsgap teils geschlossen bzw. übersprungen wurde. Die .477/.508 müssen die Bullen zurückerobern, um neue Jahreshochstände Richtung 12.8 zu ermöglichen. Mehrere Anläufe ins Gap zu laufen und die Inselumkehr zu negieren scheiterten jedoch.
Die 12.330 stellt einen ersten wichtigen Widerstand dar. Unterhalb der .330 bleibt die Spanne über die .260 zum sma100 bei .225 und dem horizontalen Support um .188 aktiv. Darunter folgt bereits die erwähnte wichtige Supportzone um 12.100, wo u. a. die Keilunterkante/ Aufwärtstrend 2019, alter Abwärtstrend und das mittlere Bollingerband verlaufen. Bei Bruch würde auf Wochenschlussbasis ein erstes größeres Verkaufssignal drohen und die bärische Keilformation könnte über Wochen ihre ganze Kraft entfalten. Die 11.940/.850 wäre dann eine erste Anlaufzone. Oberhalb der .330 könnten die Bullen hingegen den direkten Abwärtsdruck etwas herausnehmen und eine Spanne über die .400 zur .460 ausbilden. Darüber könnte das Gap wieder in den Fokus rücken.
Xetra-DAX Tages- & Stundenchart
Der Blick zum kurzfristigen Chartbild, um die untergeordneten Marken besser zu erkennen. Vor 2 Wochen wurde das Aufwärtsgap per Abwärtsgap per Inselumkehr direkt wieder übersprungen. Wenn das Gap (.477 & .508 ) geöffnet bleibt, könnte es für eine Gipfelbildung und nachfolgend weiter fallende Kurse sprechen. Eine fertig ausgebildete SKS-Umkehrformation könnte bei Aktivierung diesen komplettieren.
Der Bereich .330/.360 könnte als wichtiger Widerstand im Fokus stehen. Abpraller an dieser Zone würde die Spanne über die .260 zur .225/.188 aktiv halten. Oberhalb hätten die Bullen Kraft Richtung .400 & .460 zu laufen und die SKS-Formation damit zu zerstören. Ein Angriff auf das Gap .477/.508 wäre dann wieder möglich. Unterhalb der .188 droht hingegen eine Aktivierung der SKS-Formation und der Fall auf die bereits erwähnte wichtige Supportzone. Zu nennen wären die 12.130/.100, gefolgt von steigenden wichtigen gleitenden Durchschnitten (ema100 12.050, sma100 12.020, ema200 bei 11.940). Reicht die Kraft der SKS-Formation aus, um diese Zone zu durchbrechen? Ein Wegweiser für die nächsten Wochen.
Kurzum: Erste Range von .360/.330 über die .260 zur .220/.188. bleibt aktiv. Unterhalb Kampf um den übergeordneten Support 12.1. Oberhalb Chance auf Entspannung Richtung .400/.460.
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