Stockstreet GmbH | 10.08.2016 10:04
Der DAX hat ein neues Jahreshoch markiert und sendet damit ein wichtiges bullishes Signal. Denn mit dem Überwinden des April-Hochs bei 10.474,38 Zählern wurden auch die Rechteckgrenze bei 10.460 Punkten und die obere Linie des Abwärtstrendkanals (rot) durchbrochen (grüner Pfeil).
Damit scheint nun die Seitwärtskonsolidierung, die uns einen Großteil des laufenden Jahres 2016 begleitet hat, ein Ende zu finden. Aufholjagd zu den US-Indizes hat begonnen
Nun ist es sehr wichtig, dass die kurzfristige Aufwärtsbewegung im DAX ihre Dynamik beibehält und Anschlusskäufe folgen, damit der Ausbruch nachhaltig wird. Dann dürfte die Aufholjagd gegenüber den US-Indizes weitergehen, die sich inzwischen deutlich abzeichnet.
(erstellt mit: Ariva.de)
Während S&P 500 (grüner Kursverlauf) und Dow Jones (rot) binnen eines Monats nur jeweils knapp 2 Prozent zulegen konnten, sprintete der DAX (dunkelblau) um fast 7 Prozent aufwärts. Selbst den rasanten Anstieg des NASDAQ 100 (hellblau) mit 5 Prozent konnte der DAX überbieten.
Kursziel: 10.815 Punkte
Schon in der Börse-Intern vom 2. August war passend dazu zu lesen: „Kommt es bald zum Ausbruch über den Target-Bereich, dürfte der DAX einen Großteil des Aufholpotentials zu den bereits auf Allzeithoch notierenden US-Indizes ausreizen.“ Gelingt der Ausbruch im DAX also nachhaltig, dann dürfte diese bereits sichtbare Tendenz anhalten. Das Kursziel nach der Target-Trend-Methode ist dabei die Mittellinie bei 10.815 Punkten. Auf dem Weg dahin sollte man die Mittellinie des Aufwärtstrendkanals (grün) als Anlaufmarke und möglichen Widerstand beachten.
Fallen hingegen die US-Indizes und/oder der DAX unter das jeweilige Ausbruchsniveau zurück, dann wird damit ein Fehlsignal gesendet. Diesem dürften erneute Rückschläge folgen. Dann ist auch damit zu rechnen, dass der DAX einen Teil seiner jüngsten Outperformance gegenüber den US-Indizes wieder abgibt.
Google-Trends-Trading an dem Beispiel Adidas
Heute möchten wir Ihnen an einem aktuellen Beispiel die Funktionsweise des neuen Indikators „Google-Trends-Trading“ (GTT) von Stockstreet vorstellen. Schauen Sie sich dazu den folgenden Chart von Adidas an.
Quelle: ../google-trends-trading
Wir sehen bei Adidas einen starken Aufwärtstrend. Derweil kam es bei der Entwicklung der Suchanfragen bei Google (NASDAQ:GOOGL) (blaue Linie) schon einige Male zu kleineren Hochs. Im Umfeld dieser Nachfragehochs zeigten sich im Aufwärtstrend der Adidas-Aktie jeweils leichte Konsolidierungen. Allerdings wurde noch kein Top ausgebildet.
Aktuell sehen wir aber ein deutlich höheres Hoch bei den Google-Suchanfragen für die Adidas-Aktie. Das bedeutet, dass sich im Moment sehr viele Menschen für die Aktie interessieren. Häufig, wenn solche Hochs beim Interesse zu erkennen sind, setzt bei einer Aktie erst einmal eine längere Konsolidierung ein.
Nun finden gerade die Olympischen Spiele in Brasilien statt. Normalerweise neigen die Aktien von Sportartikelhersteller dazu, im Vorfeld von wichtigen Sportereignissen zu steigen. Anleger setzen darauf, dass die großen Sportereignisse zu sehr guten Quartalszahlen führen. Da Börse immer nur eine Wette auf die Zukunft ist, bilden die Aktien von Sportartikelherstellern gerne mit den jeweiligen sportlichen Großereignissen ein mittelfristiges Hoch aus.
Fazit
Aktuell sehen wir bei Adidas ein Nachfragehoch bei den Google-Suchanfragen. Gleichzeitig mit fundamentalen Überlegungen liegt also der Schluss nahe, dass sich bei Adidas ein mittelfristiges Hoch ausbildet. Insofern muss man, sofern man Aktien von Adidas besitzt, zurzeit sehr vorsichtig werden. Der DAX hat aber nun wichtige bullishe Signale ausgebildet. Geht der Aufwärtstrend weiter, dann muss man zumindest mit einer Schwäche der Adidas-Aktie zum Gesamtmarkt rechnen.
Eine klare Shortempfehlung kann hingegen aufgrund der Marktstärke noch nicht ausgesprochen werden. Ein Short wäre nur angeraten, wenn sich bei der Adidas-Aktie eine klare Topformation ausbildet.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Geldanlage
Ihr
Sven Weisenhaus
Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.