Stockstreet GmbH | 09.09.2021 10:02
Der DAX hat gestern seine Aufwärtstrendlinie, die vom Tief des Corona-Crashs ausgeht (grün im folgenden Chart) und aktuell bei 15.842,38 Punkten verläuft, klar gebrochen.
Denn die komplette Tageskerze des gestrigen Kursverlaufs befindet sich unterhalb dieser Linie (siehe auch rote Ellipse im folgenden Chart). Und der Bruch der Abwärtstrendlinie erfolgte auch noch mit einer Abwärtslücke. Zugleich wurde die Mittellinie bei 15.785 Punkten erneut unterschritten. Dadurch haben wir es mit einer Reihe bearisher Signale zu tun.
Zumal der DAX auch unter das Tagestief vom vergangenen Freitag und auf Basis des Tagesschlusskurses nachhaltig in die ehemalige Seitwärtsrange (gelbes Rechteck) zurückgefallen ist.
Auch das Tief vom 19. August bei 15.621,98 Punkten wurde unterschritten, wenn auch nicht nachhaltig.
h2 Ein Vierteljahr seitwärts/h2Mit im Tief 15.590,41 Punkten rutschte der DAX sogar auf das niedrigste Niveau seit dem 3. August. Diesen Kurs hatte der Index im Rahmen seiner Kurserholung nach dem Corona-Crash bereits am 1. Juni erreicht. Von dort aus konnten die Kurse bis zum aktuellen Rekordhoch bei 16.030,33 Zählern zwar noch um 2,78 % zulegen, doch diese eher dürftigen Gewinne wurden nun ausradiert. Man kann daher auch durchaus von einer vierteljährigen Seitwärtstendenz des DAX sprechen.
h2 Gewinnmitnahmen beim Bruch der Aufwärtstrendlinie/h2Und so bin ich durchaus zufrieden damit, dass ich in den vergangenen Monaten wiederholt zu Gewinnmitnahmen geraten habe. Übrigens spielte dabei auch die Aufwärtstrendlinie eine Rolle. Denn als ich sie in der Börse-Intern vom 30. Juli ins Spiel brachte, hieß es dazu, dass ein Bruch dieser Linie die längst überfällige Korrektur einleiten könnte. Und: „Diese Linie bietet sich daher an, um bestehende Long-Positionen mit einem Stop-Loss zu versehen.“
h2 Erneut erst bestätigende Signale abwarten!/h2Aber ist denn nun tatsächlich die längst überfällige Korrektur eingeleitet? Noch nicht! Denn es fehlen wieder einmal die bestätigenden Signale. Siehe dazu auch die vorgestrige Börse-Intern.
Und als der DAX am vergangenen Freitag die kurzfristige Abwärtstrendlinie der vermeintlichen Dreiecksformation brach, hieß es an diesem Tag in der Börse-Intern, dass ein erneuter Kursrutsch, der bis unter das Tagestief vom Freitag reicht, ein solches bestätigendes Signal sei. Doch weiter: „Kann sich der DAX aber auf über 15.800 Punkte zurückarbeiten, ist erst einmal Entwarnung angesagt. Dann kann sich auch einfach die Seitwärtstendenz fortsetzen.“ Tatsächlich arbeitete sich der DAX anschließend auf über 15.800 Punkte zurück. Und damit wurde das bearishe Signal neutralisiert. Daher ist der aktuelle Kursrutsch unter das Tagestief vom Freitag nicht mehr das nötige bestätigende Signal.
Stattdessen muss der DAX heute mit weiteren Kursverlusten die gestrigen bearishen Signale bestätigen. Ansonsten kann sich auch wieder einfach die Seitwärtstendenz fortsetzen, womöglich nun mit dem Tief vom 19. August und dem gestrigen als unteres Ende der Range. Alternativ wäre auch ein sehr flacher Abwärtstrendkanal denkbar:
Aber dieser ist kaum von einer Seitwärtsbewegung zu unterscheiden. Und auch dabei gilt wieder: Die weitere Kursrichtung wird erst mit einem Ausbruch bestimmt.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg an der Börse
Ihr
Sven Weisenhaus
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