Rafael Müller | 28.09.2022 04:47
Liebe Trader,
Anleger flüchten praktisch aus allen Assets, vor allem aus Aktien und ganz besonders aus riskanten und zinssensitiven Vermögenswerten wie Aktien von Wachstums- und Technologieunternehmen. Aber auch Rohstoffe sind nicht mehr der sichere Hafen, der sie zu Beginn des Jahres noch zu sein schienen. Ein Blick auf das heimische Leitbarometer seit seinen Rekordständen um 16.290 Punkten aus Ende letzten Jahres zeigt dabei noch sehr viel größeres Korrekturpotenzial, wenn man den Chart auf Wochen- oder Monatssicht betrachtet. In den letzten Wochen unterbot der DAX sogar die Hochs von vor dem Corona-Crash und zeichnet kein zuversichtliches Bild für die Zukunft.
Short-Chance:
Wie rasant die Marktzinsen in den vergangenen Wochen und Monaten gestiegen sind, zeigt etwa ein Blick auf die Rendite der zweijährigen US-Staatsanleihe. Die Rendite hat sich von knapp über 0 % vor einem Jahr auf zuletzt rund 4,3 % erhöht. Die Rendite liegt damit auch deutlich über der Rendite der zehnjährigen US-Staatsanleihe, die zuletzt 3,75 % betrug. Die inverse Zinsstrukturkurve war in der Vergangenheit ein exzellenter Indikator dafür, dass sich die Wirtschaft auf dem Weg in die Rezession befindet. Die technische Auswertung seit den Rekordständen bei 16.290 Punkten zeigt eine einzige Korrekturwelle im Monatschart auf 12.438 Zähler, das kurze Seitwärtsgeplänkel der letzten Wochen wurde im September schließlich zur Unterseite aufgelöst, wodurch nun eine dritte Verkaufswelle auf Investoren zurollt. Dies würde im Umkehrschluss Abschläge auf 11.450 und darunter sogar in den Bereich von glatt 10.000 Punkte bedeuten können. Nur ein rascher Anstieg mindestens über 14.925 Zähler dürfte das Bild entsprechend zugunsten bullischer Marktteilnehmer im langfristigen Kontext drehen.
Monatschart:
Dax-Performance-Index, Monatlich, Örtliche Zeit (GMT+1); Kurs des Index zum Zeitpunkt der Erstellung der Analyse 12.094,10 Punkte; Handelsplatz: MarketsX; 20:00 Uhr
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