DAX Ausblick: Weckt die Fed die Aktienmärkte?

 | 13.06.2021 15:22

Die Aktienmärkte befinden sich bereits etwas im dünnen Sommerhandel. So schloss der DAX tatsächlich mit einer Wochenperformance von 0,00%. Die US-Indizes hingegen zweigeteilt. Der Dow Jones klar im Minus, der Nasdaq100 klar im Plus. Sinkende Inflationssorgen und fallende Anleiherenditen machten es möglich.

In der nächsten Woche stehen neben den Erzeugerpreisen auch die geldpolitischen Entscheidungen der US-amerikanischen Notenbank Fed auf dem Plan. Wie wird sie auf die stark angestiegene Inflation reagieren (/ignorieren)? Der Große Verfallstermin am Freitag dürfte die Kurse zusätzlich in Schwankungen versetzen.

Wichtige Wochentermine:

  • Montag:
    • 11:00 Uhr Eurozone Industrieproduktion April
  • Dienstag:
    • 08:00 Uhr BRD Verbraucherpreise Mai (endgültig)
    • 14:30 Uhr USA Erzeugerpreise Mai
    • 14:30 Uhr USA Einzelhandelsumsatz Mai
    • 15:15 Uhr USA Industrieproduktion Mai
  • Mittwoch:
    • 04:00 Uhr China Industrieproduktion Mai
    • 14:30 Uhr USA Baugenehmigungen Mai
    • (!) 20:00 Uhr USA Fed-Zinsentscheid/ 20:30 Uhr Pressekonferenz
  • Donnerstag:
    • 11:00 Uhr Eurozone Verbraucherpreise Mai (endgültig)
    • 14:30 Uhr USA Erstanträge Arbeitslosenhilfe
    • 14:30 Uhr USA Philadelphia-Fed-Index Juni
  • Freitag:
    • Dreifacher Verfall an den Terminbörsen (Hexensabbat)
    • 05:00 Uhr Japan BoJ-Zinsentscheid
    • 08:00 Uhr BRD Erzeugerpreise Mai

Blicken wir auf einige interessante Chartbilder:

Wir beginnen die Chartreihe mit einem Performancevergleich zwischen Nasdaq100 (blau), S&P500 (gelb), Dow Jones (lila) und DAX für den neuen Monat Juni und im historischen Kontext seit 1990. Der DAX legt im Juni bisher +1,76% zu. Der Nasdaq100 ist mit +2,28% der Outperformer, der Dow Jones mit -0,14% der Underperformer.

Auffällig bleibt im großen Bild (Grafik 3) trotzdem die sehr starke Divergenz (mittlerweile größer als zur Dotcom-Bubble während der Jahrtausendwende) zwischen Growth (NAS100) und Value. Die begonnene Umschichtung fällt im übergeordneten Bild der letzten Jahrzehnte bisher gar nicht ins Gewicht.