DAX an Schlüsselhürde gescheitert

 | 20.07.2018 07:07

Nach der dynamischen Erholung der vergangenen Tage hat sich der DAX am Donnerstag eine Verschnaufpause gegönnt. Der deutsche Leitindex schloss mit einem Verlust von knapp 90 Punkten auf 12.670 Zähler und hat damit die Gap vom 18. Juli geschlossen.

Gescheitert war die Erholung an einem Widerstandsbündel aus der 200-Tage-Linie sowie dem 61,8% Fibonacci-Retracement bei 12.785 Punkten. Wenn der deutsche Aktienindex neues Aufwärtsmomentum entfachen möchte, so muss er diese Hürde nehmen. Für die mittelfristigen Perspektiven wäre es zudem wünschenswert, das jüngste Doppeltop bei 13.196 Punkten aus dem Weg zu räumen.

Die technischen Indikatoren sehen den Ball aktuell im Feld der Bären liegen. Schließlich droht der MACD an seiner Nulllinie nach unten abzuprallen, was negativ zu interpretieren wäre. Auch orientiert sich der RSI nach einem kurzen Zwischenspurt über die 50-Punkte-Marke wieder nach unten.

Ein Abrutschen unter die Gap bei 12.661 Punkten würde weiteres Abschlagspotenzial in Richtung der Glättungen der letzten 38 und 90 Tage zwischen 12.610 bis 12.570 Punkten eröffnen. Danach würde schon das Tief vom 11. Juli bei 12.398 Punkten wieder in den Vordergrund rücken, so Robert Zach von Investing.com. Die Schlüsselunterstützung entspricht dem langfristigen Aufwärtstrend bei 12.189 Punkten.

Wird die angeführte Trendlinie unterschritten, dürfte der DAX in Richtung der Nackenlinie der Schulter-Kopf-Schulter-Formation bei 12.700 Punkte fallen.