DAX 30: Angst und Panik stehen auf der Tagesordnung

 | 17.10.2014 18:38

Nachdem die Aktienkurse immer weiter nach unten abdrifteten, dominierte in der letzten Woche Panik den Markt. Es sind inzwischen nicht nur die Konjunktursorgen, sondern auch die Angst vor einer Rückkehr der Finanzkrise, welche die Anleger plagen.

Ungute Erinnerungen werden wach

Überdurchschnittlich verloren haben die Aktienmärkte der südeuropäischen Staaten. In Griechenland gab es insbesondere bei den Bankaktien einen wahren Ausverkauf. Auch in Portugal, Spanien und Italien geht es deutlich stärker abwärts als in Deutschland. Die Anleihemärkte zeigen ebenfalls seit langem wieder Warnsignale. Italienische und spanische Renditen steigen wieder, während die Renditen von Bundesanleihen fallen. Da werden automatisch ungute Erinnerungen wach.

Zunehmender Druck auf Notenbanken

Der Druck auf die Notenbanken ist immens. Dass ist nicht verwunderliche, denn:

Erstens hat das Vertrauen, dass die Notenbanken die Wirtschaft wirklich stützen können, Kratzer bekommen.

Zweitens wissen die Marktteilnehmer, dass die EZB den Euro-Krisenstaaten nur Zeit kauft. Reformunwillige oder -unfähige Länder konterkarieren jedoch die Anstrengungen der EZB, ohne die Chance zu nutzen, die ihnen die Geldpolitik eröffnet.

Drittens ist der Druck auf die US-Notenbank Fed stark gestiegen, die Zinsen doch erst später als gedacht anzuheben, nachdem auch aus den USA zuletzt einige schwache Konjunkturdaten kamen. Die Anleger haben mit den fallenden Kursen inzwischen zwar viel Pessimismus eingepreist, doch niemand weiß, ob schon genug schlechte Erwartungen in den Kursen enthalten sind oder ob der Abverkauf weitergeht.

Fazit

Kriege, Konjunktur und Ebola sind harte, aber bekannte Belastungsproben für die Märkte. Doch eine neue Euro-Krise hatte bislang niemand auf der Rechnung. Trotz der massiven Kursverluste in den letzten Wochen kann die Baisse daher durchaus weitergehen. Positiv ist die deutliche Erholung des DAX nach dem Test der Unterstützung bei 8.400 Punkten. Wenigstens ein kleiner Hoffnungsschimmer!

Jetzt die App holen
Werden Sie Teil der größten Finanz-Community der Welt
Downloaden

Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.

Abmelden
Sind Sie sicher, dass Sie sich abmelden möchten?
NeinJa
AbbrechenJa
Veränderung wird gespeichert