Andrea Kraus | 07.04.2024 10:50
Am Freitag geriet der Dax unter Druck, beeinflusst durch Äußerungen des Präsidenten der regionalen US-Notenbank Minneapolis. Diese Äußerungen hatten am Vorabend an der Wall Street Bedenken hervorgerufen, dass es in diesem Jahr keine Zinssenkungen geben könnte.
Das derzeit nicht stimmberechtigte Mitglied des Federal Reserve, Neel Kashkari, hatte angemerkt, dass es im Jahr 2024 möglicherweise keine Zinssenkungen geben könnte, wenn die Inflation hoch bleibt und das Wachstum robust ist. Diese Äußerungen hatten am Donnerstag zu spürbaren Verlusten an der Wall Street geführt. Der Arbeitsmarktbericht aus den USA lieferte jedoch auch keine Impulse.
h2 Und was ist jetzt mit dem DAX? Bricht er jetzt zusammen?
Depot im Minus? Wir heben es wieder ins Plus. Teste unseren Service volle 14 Tage kostenlos.
Jörg Scherer, Leiter Technische Analyse bei HSBC (LON:HSBA), identifiziert zwischen 17.900 und 18.039 Punkten eine erste Unterstützungszone für den DAX. Sollte der Index darunter fallen, könnte sich die Korrektur ausweiten. Ein mögliches Ziel läge dann in der Zone zwischen 17.757 und 17.736 Punkten, wie IG-Marktexperte Christian Henke betont. Das merken wir uns und kommen in ein paar Wochen oder Monaten darauf zurück. Wir sind anderer Ansicht.
h2 Steckt die deutsche Wirtschaft in einer Rezession?Die deutsche Wirtschaft dürfte im Jahr 2024 voraussichtlich das zweite Jahr in Folge eine leichte Rezession erleben: Das deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) wird voraussichtlich um 0,3 Prozent schrumpfen, ähnlich wie im Jahr 2023.
Ende 2024 könnte das BIP wieder auf das Niveau von 2019 zurückfallen, auf das Niveau vor Ausbruch der Corona-Pandemie. Deutschland "hätte damit wirtschaftlich ein verlorenes halbes Jahrzehnt erlebt" und wichtige Zeit verloren, um Wohlstand und Arbeitsplätze auf dem Weg in eine klimaverträgliche Zukunft zu sichern, ergibt eine neue wirtschaftspolitische Analyse des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung zum Jahresauftakt zu bedenken.
Um dies zu verhindern, müsse die Wirtschaftspolitik dringend die notwendigen Spielräume für Investitionen zurückgewinnen, die sie durch das Haushaltsurteil des Bundesverfassungsgerichts im November und die politischen Reaktionen darauf verloren habe.
Das IMK empfiehlt als beste Lösung für das Problem eine "Goldene Regel", um künftige Investitionen von der Schuldenbremse auszunehmen. Als zweitbeste Lösung wird ein kreditfinanziertes Sondervermögen für Transformationsinvestitionen nach dem Vorbild des Sondervermögens Bundeswehr vorgeschlagen.
Das ist schon interessant, nicht nur das IMK, sondern auch andere Institute und so genannte Wirtschaftsweise empfehlen dringend, mehr Geld in die Hand zu nehmen und es den US-Amerikanern gleichzutun. Dort hat man mit dem Inflation Reduction Act (IRA) über eine Billion (!) Dollar an Sondervermögen lockergemacht, um es in die Infrastruktur zu stecken. Wieso das hierzulande nicht gehen soll, bleibt ein Rätsel.
Disclaimer/Risikohinweis:
Die hier angebotenen Beiträge der Liberty Stock Markets GmbH dienen ausschließlich der Information und stellen keine Kauf- bzw. Verkaufsempfehlungen dar. Sie sind weder explizit noch implizit als Zusicherung einer bestimmten Kursentwicklung der genannten Finanzinstrumente oder als Handlungsaufforderung zu verstehen. Der Erwerb von Wertpapieren birgt Risiken, die zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen können. Die Informationen ersetzen keine, auf die individuellen Bedürfnisse ausgerichtete, fachkundige Anlageberatung. Eine Haftung oder Garantie für die Aktualität, Richtigkeit, Angemessenheit und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen sowie für Vermögensschäden wird weder ausdrücklich noch stillschweigend übernommen. Es handelt sich hier ausdrücklich nicht um Finanzanalysen, sondern um journalistische Texte. Leser, die aufgrund der hier angebotenen Informationen Anlageentscheidungen treffen beziehungsweise Transaktionen durchführen, handeln vollständig auf eigene Gefahr. Die Mitarbeiter der Liberty Stock Markets GmbH können zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der hier besprochenen Titel, Wertpapiere der besprochenen Unternehmen/Titel/Aktien halten und daher kann ein Interessenkonflikt bestehen.
Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.