Christoph Geyer | 19.09.2022 08:53
Die Woche für den DAX ist alles andere als positiv verlaufen. Auch wenn es zunächst so ausgesehen hatte, dass der DAX die Abwärtstrendlinie erreichen könnte, wurde diese Hoffnung bereits am Dienstag wieder zunichte gemacht. Die ersten beiden Handelstage der Woche bildeten zusammen eine Art Shooting-Star und kündigten damit bereits einen Rückgang im Markt an. Damit wurde dann auch der übergeordnete Abwärtstrend bestätigt. Die zuletzt positiven Indikatorensignale wurden damit negiert. Der MACD-Indikator ist an seiner Triggerlinie gescheitert, was ein neues finales Verkaufssignal bedeutet. Die hohen Umsätze am Freitag sind dem großen Options-und Futures-Verfallstermin geschuldet. Damit kann hier nicht von einer Ausverkaufssituation gesprochen werden. Allerdings kommt es immer wieder einmal vor, dass solche Verfallstage Wendepunkte an den Märkten darstellen. Wenn dies so wäre, könnte nicht nur beim Wetter eine Zeitenwende eingeleitet werden, sondern auch beim DAX. Ein Impuls könnte in der kommenden Woche von den US-Märkten her kommen. Sollte die Woche dort positiv beginnen, würde dies sicher auch zu einem erfreulichen Wochenauftakt in Deutschland führen.
Dow Jones – Eine große Chance durch einen Hammer
Der Dow Jones hat, genau wie der DAX, eine sehr negative Woche hinter sich, konnte aber am Freitag eine klassische Hammer-Formation generieren. Diese muss am Montag bestätigt werden, indem das Top vom Freitag überwunden wird. Sollten die Marktteilnehmer eine solche Bewegung generieren können, würde dies zu einer Trendwende führen und ein Halten der Aufwärtstrendlinie bedeuten. Der MACD-Indikator ist zuletzt an seiner Triggerlinie abgeprallt und hat damit ein finales Verkaufssignal generiert. Dieses dürfte mit dem jüngsten Rückgang allerdings abgearbeitet sein. Die übrigen Indikatoren stehen vor Kaufsignalen oder Divergenzen, was ebenfalls für einen positiven Wochenauftakt spricht. Auch der inzwischen aufgebaute Abstand zur 21-Tage-Linie spricht zumindest für eine Gegenbewegung nach oben.
Gold – Unterstützung muss jetzt verteidigt werden, sonst wird es schwierig
Die jüngste Abwärtsbewegung bei Gold führte das Edelmetall unter die Unterstützungszone. Damit wurde ein klares Signal gegeben. Lediglich die Gegenbewegung am Freitag (grüne Kerze) macht noch etwas Hoffnung auf eine Verteidigung dieser wichtigen Zone. Dazu müssen aber zum Wochenauftakt die Indikatorensignale, die noch nicht final erfolgt sind, genutzt werden. Ein Bruch des seit März bestehenden Abwärtstrends ist kurzfristig allerdings noch nicht zu erwarten. Insgesamt hat sich die Lage mit dem jüngsten Rückgang verschlechtert und dem Wochenauftakt kommt somit eine besondere Bedeutung zu.
Euro – Abwärtstrend intakt, Bodenbildung bleibt schwierig
Der Euro hat in den vergangenen Wochen mehrfach versucht eine Bodenbildung zu generieren. Diese erfolgte aber nie und der neue Abwärtstrend (gestrichelte Linie) wird ein um das andere Mal als Orientierungspunkt genutzt. Zuletzt ist die Gemeinschaftswährung an diese Trendlinie erneut herangelaufen und dort ein weiteres Mal gescheitert. Die im neutralen Bereich verlaufenden Indikatoren geben keine Unterstützung für eine Trendwende nach oben. Somit sollte auch in der kommenden Woche kein Trendbruch erwartet werden.
Öl – Niveau von vor dem Krieg wieder erreicht
Wenn man sich die Benzinpreise in Europa anschaut (in Spanien habe ich zuletzt 1,52 € pro Liter Super 95 bezahlt) dann besteht schon eine Möglichkeit, die aktuell fallenden Ölpreise auch an den Verbraucher weiterzugeben. Warum dies in Deutschland so schwierig ist, muss jeder für sich selbst beantworten. Der Trend des Öl-Preises ist deutlich sichtbar abwärts gerichtet. Sollte sich der Trend so fortsetzen, ist trotz jüngsten erneuten Trendbruchs, das mittelfristige Ziel nach unten das alte Top vom vergangenen Jahr im Bereich von unter 85 USD. Dann sollten auch die Ölkonzerne mit den deutschen Verbrauchern ein Einsehen haben und die Preise senken. Es sei denn, man möchte diesen bewusst Schaden zufügen, was an dieser Stelle nicht unterstellt werden soll.
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