Christoph Geyer | 16.05.2022 07:42
Eine schwache erste Wochenhälfte steht einer deutlich besseren zweiten Hälfte gegenüber. Die Erholungsbewegung, die dazu geführt hat, dass die Unterstützungszone gehalten wurde, ist von entsprechenden Indikatoren-Kaufsignalen begleitet worden. Auffällig bei der Bewegung ist allerdings, dass die Umsätze nicht angezogen haben und sogar leicht rückläufig waren. Der MACD-Indikator steht kurz vor einem Kaufsignal. Entsprechend besteht nun auch eine Chance auf einen Trendbruch. Dieser müsste dann aber mit mehr Marktbreite, also anziehenden Umsätzen, einhergehen. Ob die Kraft der Marktteilnehmer ausreicht, um diesen Ausbruch zum Wochenstart zu generieren, kann heute noch nicht beantwortet werden. Sollte der Ausbruch ohne entsprechende Umsätze erfolgen, ist Skepsis angebracht.
Dow Jones – nur am Freitag Erholung aber ohne Umsatz
Wie schon beim DAX sucht man auch beim Dow Jones vergeblich nach einem Umsatzanstieg. Hier ist die Indikatorenlage noch nicht so weit fortgeschritten. Der CCI hat eine Divergenz gebildet und steht vor einem Kaufsignal. Dieses hat der Projektion-Oszillator bereits geliefert. Der MACD-Indikator dreht gerade erst nach oben. Die latente Unterstützungszone konnte noch nicht wieder zurückerobert werden. Somit kommt dem Wochenauftakt eine noch wichtigere Rolle zu, als beim DAX.
Gold – kommt immer mehr unter Druck
Der Höhenflug vom Jahresanfang wurde inzwischen komplett negiert und das Edelmetall kämpft nun um die Unterstützung im Bereich von ca. 1.830 USD. Die möglichen Kaufsignale bei den Indikatoren wurden bislang nicht beachtet. Zudem zieht der MACD-Indikator noch immer nach unten. Eine Intraday-Trendwende konnte zwar am Freitag beobachtet werden, es wurde aber keine Hammerformation gebildet, da der Kerzenkörper zu groß war. Trotzdem besteht nun eine kleine Chance auf eine Stabilisierung.
Euro – weiterhin im freien Fall
Der Euro befindet sich unverändert im freien Fall und macht keine Anstalten, dass eine Bodenbildung entstehen könnte. Immer wieder auftretende Indikatorensignale werden nach kurzer Zeit negiert. Auch jetzt stehen wieder einige Kaufsignale an, die aber ebenfalls maximal nur für eine kurze Erholung gut sein dürften.
Öl – da spitzt sich etwas zu
Es deutet vieles darauf hin, dass sich bei Öl ein Wimpel bildet. Für ein Dreieck ist die Bewegung schon zu weit fortgeschritten (Dreiecke müssen nach 2/3 der Strecke aufgelöst werden). Die Indikatoren bewegen sich im neutralen Bereich seitwärts. Somit könnte sich der Abbau der Volatilität noch etwas fortsetzen. In den nächsten Wochen sollte aber ein Ausbruch erfolgen. In welche Richtung kann heute noch nicht gesagt werden.
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