Christoph Geyer | 17.04.2023 08:09
Auch wenn die Indikatoren derzeit nicht weiterhelfen, ist die Lage beim DAX eher positiv zu beurteilen. Das letzte Top vom März wurde überwunden. Zuletzt ging aber etwas Dynamik verloren. Die Kerzenkörper waren sehr klein, was auf eine Unsicherheit im Markt schließen lässt. Auch am vergangenen Freitag wurde ein Doji (Eröffnungs- und Schlusskurs nahezu auf einem Niveau) hinterlassen. Trotzdem ist der Aufwärtstrend weiter intakt. Das Rekordhoch ist zwar noch ein gutes Stück entfernt, befindet sich aber inzwischen in Reichweite. Korrekturen auf dem Weg nach oben dürften zwar nicht ausbleiben, die Saisonalität lässt aber weiter steigende Notierungen erwarten.
Der jüngste Aufwärtstrend des Dow-Jones hat noch keine nennenswerte Korrektur erfahren. Im Bereich über 34.000 Punkten verläuft eine Widerstandszone, die nun noch erreicht werden sollte. Danach ist mit einer Gegenbewegung zu rechnen. Die Indikatoren befinden sich im überkauften Bereich und stehen vor Verkaufssignalen. Insgesamt hat sich die Lage beim Dow Jones allerdings weiter verbessert. Ein Ausbruch nach oben ist nach der genannten Korrektur durchaus denkbar.
Eigentlich ist es ja Nebensache, bei welchem Dollar-Preis Gold notiert. Die Kaufkraft ist das eigentlich Entscheidende. Für die Kurzfristanlage ist aber schon relevant, wo das Edelmetall notiert. Kurz vor dem Rekordhoch von 2075 USD hat das gelbe Metall wieder abgedreht und zuletzt eine bedenkliche Formation gebildet. Die letzten beiden Kerzen bilden zusammengenommen einen Shooting-Star. Sollte dieser zum Wochenauftakt bestätigt werden, ist zunächst mit rückläufigen Notierungen zu rechnen. Eine Trendwende sollte damit allerdings nicht verbunden sein.
Euro/USD
Ähnlich wie bei Gold hat auch der Euro einen zusammengesetzten Shooting-Star gebildet. Dies erfolgte im Bereich des jüngsten Tops. Bei einer Bestätigung dieser Formation zum Wochenauftakt ist mit einem Rückgang bis in den Bereich des letzten Tiefs zu rechnen. Da die Indikatoren vor Verkaufssignalen stehen, ist in der kommenden Woche mit einer solchen Gegenbewegung zu rechnen.
Öl – Widerstand könnte größere Auswirkungen haben.
Die Einbruchsszenarien sind inzwischen alle abgearbeitet. Sowohl der Trendkanal als auch das Dreieck wurden nach unten aufgelöst. Dies ist mit der jüngsten Anstiegsbewegung kein Thema mehr. Vielmehr gewinnt nun die Widerstandszone zunehmend an Bedeutung. Die Indikatoren befinden sich im überkauften Bereich und stehen vor Verkaufssignalen. Daher dürfte es dem schwarzen Gold schwerfallen, weiter nach oben zu laufen. Kurzfristig sollte daher die aktuelle Zone bestätigt werden.
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