Christoph Geyer | 18.03.2024 07:26
Auch wenn die aktuelle Formation nur bedingt eine Flagge darstellt (die Anstiegsbewegung ist nicht steil genug), darf doch zumindest von einer trendbestätigenden Korrekturbewegung gesprochen werden. Ein Messen der Bewegung vom letzten Tief bis zu dieser Korrektur ergibt, dass das Kursziel (vom Ausbruch aus der Korrektur nach oben abgetragen) nahezu erreicht ist. Die Indikatoren befinden sich noch immer im überkauften Bereich und haben bislang noch keine Verkaufssignale generiert. Ein solches wäre bei diesem stabilen Trend auch nicht so aussagekräftig, wie in einem Seitwärtstrend. Die am Freitag angezogenen Umsätze dürfen ebenfalls nicht überbewertet werden, da es sich um den Hexensabbat gehandelt hat, also dem dreifachen Options&Futures-Fälligkeitstermin. Die Kerze am Freitag mit der Intraday-Stimmungswende lässt allerdings für den Wochenauftakt nicht allzu viel Gutes erwarten. Eine Korrekturbewegung im bestehenden Aufwärtstrend sollte, trotz der nun beginnenden positiven saisonalen Phase, erwartet werden.
Dow Jones – Nachlassende Dynamik spricht für eine Korrekturbewegung
Vor einigen Wochen hat der Dow Jones bereits eine Korrektur in Form einer Seitwärtsbewegung vollzogen. Auch die nun nachlassende Aufwärtsdynamik spricht für eine solche Korrektur, die ebenfalls als Seitwärtstrend stattfinden könnte. Aber auch eine begrenzte Abwärtsbewegung ist nicht auszuschließen. Die Divergenzen bei den Indikatoren dürften bereits in der Kursfindung berücksichtigt sein. Auch die Verkaufssignale sind vermutlich bereits abgearbeitet. Somit dürfte eine Korrekturbewegung nicht allzu heftig ausfallen.
Gold – Auf zu neuen Höhen, oder Tiefen?
Der Preis des begehrtesten Edelmetalls der Welt ist in den letzten Wochen in die Höhe geschossen. Zeitweise konnte Gold sogar an die Marke von 2.200 USD pro Unze anklopfen. Allerdings sollte man immer im Hinterkopf behalten, dass Gold nicht steigt, sondern die dagegen gerechneten Währungen immer schwächer werden. Gold hält letztendlich nur seine Kaufkraft. Dies war schon immer so und wird auch künftig in den bekannten Rahmen so bleiben. Daher ist eine Technische Analyse auf das Gold strenggenommen, eine Technische Analyse auf Währungen. Ungeachtet dessen ist aktuell zu beobachten, dass die Indikatoren Verkaufssignale gegeben haben oder, wie im Fall des MACD-Indikators, kurz davorstehen. Somit dürfte nach dem steilen Anstieg nun zumindest eine Seitwärtskorrektur stattfinden.
Öl – In den Widerstandsbereich gelaufen, aber noch nicht ausgebrochen
Nachdem sich Öl nun schon seit einigen Wochen am Widerstandsbereich abgearbeitet hat, konnte in den letzten Tagen ein Hineinlaufen in diese Zone beobachtet werden. Für einen Ausbruch nach oben fehlt noch einiges an Kraft, zumal die Indikatoren in den überkauften Bereich eingetreten sind. Somit ist kurzfristig nicht mit einem Ausbruch nach oben zu rechnen.
Bitcoin/USD – Die Ruhe vor dem Sturm?
Schon vor einigen Wochen hatte ich auf unsere Chart-Show vom 13. Februar dieses Jahres aufmerksam gemacht, in der wir auf das anstehende „Halving“ hingewiesen hatten.
Um die Zusammenhänge zu verstehen, ist es sinnvoll, diese Sendung noch einmal nachzusehen. Der ungebremste Anstieg ist zuletzt zum Stehen gekommen, was bei einem solch steilen Aufwärtstrend auch nicht verwunderlich ist. Gewinnmitnahmen sind auch bei einem solchen Hype nicht ungewöhnlich. Die Indikatoren befinden sich im überkauften Bereich oder haben bereits Verkaufssignale generiert. Das ist für den weiteren Trend gesund. Die begonnene Bewegung dürfte sich noch etwas ausweiten, da die Verkaufssignale gerade erst zu greifen beginnen. Mit dem besagten „Halving“ sollte dann aber wieder eine Anstiegsbewegung erfolgen.
Quelle Charts: ProRealTime.com
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