Christoph Geyer | 02.05.2022 07:58
Es ist ja nicht so, dass man die Wocheneröffnung einfach vorhersehen kann. Wenn man allerdings den Wochenschluss in den USA betrachtet, hat man eine Vorstellung davon, was uns zum Wochenauftakt in Deutschland bevorstehen wird. Der Doji (Eröffnungs- und Schlusskurs am Freitag auf nahezu einem Niveau) gibt schon einen Vorgeschmack darauf, dass zumindest Unsicherheit vorherrschen wird. Vermutlich wird es aber einen erneuten Rückgang geben. Dies bedeutet, dass der DAX die Abwärtstrendlinie wieder nicht überwinden kann. Die Kaufsignale bei den Indikatoren werden hier also kaum ausreichen, um einen Trendbruch herbeizuführen. Vielmehr steht in der anstehenden Woche ein erneuter Test der alten Unterstützungszone an. Die Umsätze haben zwar leicht angezogen, deuten aber noch immer nicht auf eine Ausverkaufssituation hin, wie sie im März zu beobachten war. Somit dürfte die Unsicherheit weiter anhalten.
Dow Jones – kommt zum Wochenschluss wieder unter Druck
Die vergangene Handelswoche verlief recht volatil und schloss dann auf Wochentief. Somit kommt die untere, aber kaum tragfähige Unterstützungszone wieder in den Fokus der Anleger. Die möglichen Kaufsignale bei den Indikatoren wurden am Freitag wieder negiert. Entsprechend dürfte auch der Wochenauftakt nur wenig Entlastung bringen. Die neue Woche wird zeigen, ob die Unterstützungszone halten kann.
Gold – die neue Unterstützung war nicht tragfähig
In der vergangenen Woche hat Gold die neu gebildete Unterstützungslinie nicht halten können und ist in den Bereich der alten Widerstandszone gefallen. Hier hat das Edelmetall zwar zunächst gehalten und nach oben gedreht, ist allerdings dann bereits wieder an der neuen Unterstützung, die nun zum Widerstand geworden ist, gescheitert. Die Indikatoren stehen kurz vor Kaufsignalen oder haben diese bereits generiert. Somit besteht immerhin die Chance auf ein Halten dieser Unterstützung.
Euro – mit immer neuen Tiefs
Der Euro ist weiterhin dynamisch auf dem Weg nach unten. Dabei werden immer neue Tiefstwerte generiert. Zuletzt wurde eine alte Unterstützungszone ohne Probleme unterschritten. Zuletzt generierte Kaufsignale bei den Indikatoren konnten ihre Wirkung nicht entfalten. Die nun bevorstehenden neuen Kaufsignale dürften ebenfalls kaum größere Auswirkungen haben. Somit sind Aufwärtsbewegungen beim Euro derzeit lediglich als Korrekturen im übergeordneten Abwärtstrend zu betrachten.
Öl – Bewegungen werden immer kleiner
Auf hohem Niveau werden die Ausschläge beim Öl immer kleiner. Dieser Volaverlust wird früher oder später unweigerlich zu einer kräftigeren Bewegung führen. Derzeit notieren die Indikatoren im neutralen Bereich und geben keine Hinweise auf die weitere Entwicklung. Der langfristige Aufwärtstrend konnte noch gehalten werden. In den kommenden Wochen sollte aber eine Entscheidung fallen, wie die Entwicklung weitergeht.
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