Christoph Geyer | 07.08.2023 08:57
Der DAX ist auf dem neuen Rekordniveau mit Ansage gescheitert. Die Verkaufssignale bei den Indikatoren waren erdrückend. Auch die Marktbreite hat gefehlt, weshalb eine Veredelung nicht möglich war. Somit gab es zwar ein neues Top, diese war aber eben nicht nachhaltig. Der August hat damit einen schlechten Start hingelegt. Zum Wochenschluss kam allerdings wieder etwas Hoffnung auf. Die letzten beiden Handelstage haben auf einem Niveau jeweils einen Hammer hinterlassen. Auch wenn der zuvor generierte Abwärtstrend zugegebenermaßen nur sehr kurz ist, könnten die beiden Intraday-Trendwenden nun eine Gegenbewegung einläuten. Allerdings müssten dafür auch die US-Märkte einen freundlichen Wochenauftakt generieren, was derzeit noch nicht absehbar ist.
Dow Jones – muss sich erst einmal schütteln
Der Dow Jones konnte das jüngst erreichte Niveau nicht halten und einen neuen kurzfristigen Abwärtstrend etabliert. Am Freitag gab es einen Versuch, diesen schnell wieder zu beenden. Allerdings schloss der Markt dann auf Tagestief. Dies ist ein Zeichen dafür, dass die Marktteilnehmer noch nicht für eine Fortsetzung des Aufwärtstrends bereit sind. Auch die Indikatorenlage spricht derzeit noch für einen weiteren Abwärtstrend. Somit dürfte nach dem Ausbruch über die Widerstandszone das typische PullBack an diese Zone noch anhalten.
Gold – immer noch der Kampf um die Unterstützung
Seit Mitte letzten Monats bewegt sich Gold in kleinen Schritten nach unten an die Unterstützungszone. Hier konnte zuletzt wieder Halt gefunden werden. Am Freitag gab es sogar eine Hammerformation. Die ersten Kaufsignale bei Indikatoren haben sich inzwischen eingestellt was dafür sorgen könnte, dass die Unterstützung hält. In der kommenden Woche dürfte aber noch kein allzu starker Anstieg zu erwarten sein.
Euro – Die Entscheidung naht
Es ist eine spannende Zeit für den Euro. Die Frage, die sich derzeit stellt, ist, ob der übergeordnete Abwärtstrend weiter geht, oder ob der jüngste Ausbruch die Initialzündung für einen nachhaltigen neuen Trend darstellte. Kurzfristig ist die Gemeinschaftswährung im Bereich des Widerstands gefangen. Das kann sich aber recht schnell ändern, wenn dieser dynamisch überwunden wird. In diesem Fall würde der Abwärtstrendkanal wohl keine Bedeutung mehr haben.
Öl – Es macht sich an der Tankstelle schon bemerkbar
Genau wie beim Preis für Rohöl steigen auch die Notierungen an der Tankstelle. Im Aufwärtstrend sind die Konzerne ja immer deutlich schneller bereit die Preise anzupassen, als im Abwärtstrend. Zuletzt schien es, als scheitere die Notierung im Widerstandsbereich. Die Gegenbewegung kam postwendend. Auf die Indikatoren ist in diesem Fall kaum zu achten, da sich diese bereits seit langer Zeit im überkauften Bereich aufhalten und damit keine brauchbaren Signale liefern können. In der kommenden Woche könnte ein Ausbruch nach oben generiert werden.
Bitcoin/USD – dümpelt so vor sich hin
Nach dem Scheitern an der Widerstandszone bröckelt der Bitcoin vor sich hin und macht keine Anstalten, beim Erreichen der Trendlinie etwas zu ändern. Auch die Indikatoren helfen kaum weiter. Diese befinden sich im neutralen Bereich. Die Volatilität hat stark nachgelassen. Es wird also in den kommenden Tagen interessant zu beobachten, wie sich die Kryptowährung erhält, wenn die Trendlinie erreicht wird.
Quelle Charts: ProRealTime.com
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