Christoph Geyer | 23.01.2023 07:55
Es gibt Korrekturbewegungen, die nur aus einem oder wenigen Tagen bestehen. Andere Korrekturen laufen einfach nur seitwärts ab. Eine solche Eintageskorrektur könnte der DAX am Donnerstag vollzogen haben. Der freundliche Wochenschluss deutet entsprechend darauf hin, dass mit dem Einbruch am Donnerstag die Korrektur bereits abgearbeitet wurde. Trotzdem darf nicht übersehen werden, dass die Indikatoren Verkaufssignale generiert oder Divergenzen gebildet haben. Da die Statistik bis Mitte Februar keine klare Aufwärtsbewegung anzeigt, dürfte ein weiterer Aufwärtstrend maximal verhalten verlaufen. Insgesamt stellt sich die Lage zwar weiterhin positiv dar, zu viel nach oben sollte aber in der kommenden Woche nicht erwartet werden.
Dow Jones – hat noch immer Nachholbedarf
Es ist ein ungewohntes Bild, das der Dow Jones schlechter läuft als der DAX. Die Verkaufssignale bei den Indikatoren sind zum Teil bereits abgearbeitet. Entsprechend könnte der US-Index nach dem jüngsten Rückgang, in der kommenden Woche wieder zulegen. Mehr als ein Erreichen der letzten Tops sollte aber nicht erwartet werden. Um einen Ausbruch über den Widerstandsbereich zu erzielen, müssten zudem die Umsätze deutlich anziehen.
Gold – der steile Aufwärtstrend ist weiterhin intakt
Für Gold gilt das Gleiche, wie für den DAX. Wenn der Trend zu steil wird, muss eine Korrekturbewegung erfolgen. Wann diese einsetzt, ist wie immer offen. Allerdings kann ein solcher Trend nicht über mehrere Wochen durchgehalten werden. Trotzdem besteht eine gute Chance darauf, dass die große runde Marke von 2.000 USD kurzfristig wieder erreicht wird. Sollte dies ohne weitere Korrektur in den nächsten Wochen erfolgen, würde die Wahrscheinlichkeit recht groß sein, dass danach eine kräftige Gegenbewegung folgt. Wenn allerdings zunächst eine kurze Abwärtsbewegung vollzogen wird, könnte sich ein längerfristiger Trend etablieren. In diesem Fall wären neue Rekordwerte in absehbarer Zeit möglich. Die Indikatorenlage sollte nicht überbewertet werden, da sich diese bei einem starken Trend oft länger im überkauften Bereich aufhalten und damit keine sinnvollen Signale liefern können.
Euro – Trend bleibt intakt, Beispiel für eine trendbestätigende Gegenbewegung
Was bei Gold und DAX noch aussteht, hat der Euro eindrucksvoll vorgemacht. Bis zum Jahresende ist der Aufwärtstrend zu steil ausgefallen, was zum Auftakt dieses Jahres zumindest für einige Tage korrigiert wurde. Anschließend wurde der alte Trenz zwar wieder aufgenommen, die Gegenbewegung hat aber für eine Bereinigung gesorgt. Die Indikatoren haben Divergenzen gebildet oder stehen kurz vor Verkaufssignalen. Entsprechend dürfte eine weitere, wenn auch nur kleine Korrekturbewegung bevorstehen.
Öl – zieht wieder leicht an und beschäftigt sich erneut mit dem Widerstand
Der Öl-Preis konnte sich vom jüngsten Tief wieder entfernen und hat den Widerstandsbereich erneut erreicht. Die Indikatoren zeigen nicht an, wie es weitergehen wird. Da die Abwärtstrendlinie gebrochen wurde, dürfte diese kaum noch Relevanz haben. Wichtig wird nun sein, ob der Widerstand überwunden wird, oder ob der Preis in diesem Bereich erneut scheitert. Eine Entscheidung dürfte zum Wochenauftakt fallen.
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