Andreas Knobloch | 23.01.2019 12:07
Liebe Leser,
Seit 1994 beschäftige ich mich mit Markstrukturen. Marktänderungen werden hervorragend angezeigt. Schauen Sie nur selbst auf die Tabelle unten. Diesen Ansatz habe ich auch in meinen gemangten Fonds angewandt. Ein Lipper Award sagt vieles.
Mit der Marktstruktur-Analyse habe ich de facto alle großen Einbrüche (1999, 2007, Frühjahr 2015 usw.) identifizieren können. Auch Ende 2017/Anfang 2018 hatte ich mehrfach vor Übertreibung gewarnt.
Dagegen hatte ich am 20. Dezember in einer meiner Publikationen, also 2 Tage vor dem Tief in 2018, folgendes geschrieben.
"...Die asymmetrische Kursentwicklung könnte aber einen Hintergrund haben. Und daher ist die Situation genauestens zu beobachten. Denn das Chance-Risikoverhältnis ist eindeutig positiv und die negative Stimmung kann urplötzlich drehen.
Ich weiß – allerorts sind die Anleger verunsichert. Gute Vorsätze in guten Zeiten werden in der Regel bei solchen Umständen beiseitegeschoben. Der ultimative Vorsatz billig zu kaufen, wird wohl nicht beherzigt!
Und eine Bewegung kann unerwartet und vor allem ganz schnell gehen. 3-5 % an einem Tag! Das ist möglich und wahrscheinlichkeitsbedingt relativ hoch anzusiedeln ..."
Und des Weiteren ...
"...Überlegen Sie, welche Aktien man jetzt bequem und langfristig kaufen kann. Das ist die beste Strategie, um am Aktienmarkt erfolgreich zu sein. Ich fahre das Konzept „Tief zu kaufen“, weil ich Unternehmensanteile günstig kaufen möchte. Es gibt keinen anderen Grund. Denken Sie darüber nach!"Sowie ein weiterer Auszug ...
"...Ist der Aktienmarkt ein aus Unternehmensanteilen bestehender Pool oder ist es ein Aktienmarkt, wo Preise hin und her gehandelt werden? Wer das bewusst wahrnimmt, muss sagen, dass er Anteile an einem guten Unternehmen kauft. Die Preise sind langfristig Beiwerk. Sie sagen Ihnen nur ob das Unternehmen gerade billig oder teuer bezahlt wird. Ein gutes Unternehmen steigt immer.
Es gibt viele großartige Unternehmen! Das Umfeld kann Aktien aber noch billiger machen. Das bedeutet, dass die FED mit ihrer Geld- und Bilanzbereinigungspolitik einen starken Einfluss nimmt.
Wie kommt man auf solche Aussagen. Im Grunde genommen ist dies die Essenz meiner Analysen und Modelle.
In unserem Falle berechnen wir die Risiken mithilfe der Statistik. Ich erwähne es hier am Rande, dass die Charttechnik für uns sekundär ist!
Die Grafik zeigt die Risiken, die ich in der Werteskala wie folgt eingeteilt habe (siehe oben). Die Struktur des DAX ist immer noch günstig. Eine Hausnummer bei einer sehr attraktiven Risikopositionierung ist ein zweistelliger DAX-Gewinn (also >10 %).
Dies haben wir inzwischen erreicht. Das träge Verhalten der Statistik wird zu einem Nachziehen der Risikowerte führen.
Ich schaffe auch Verbindungen zwischen einer mittelfristigen Analyse und dem Day-Trading. Lesen Sie dazu das Fazit.
Fazit: Eine Konsolidierung gemäß dem kurzfristigen X5-Modell bedeutet derzeit eine „Konsolidierung im mittelfristig noch gültigem Aufwärtstrend“. Auch eine X5-Szenarioanalyse habe ich bereits berechnet. Demnach müsste der Abwärtstrend in sehr kurzfristiger Hinsicht erhalten bleiben.
Für die täglichen Prognosen sollte noch erwähnt werden, dass wir bei einem Bearishen Ansatz eine Short-Position möglichst hoch erworben werden sollte.
Dazu wäre beispielsweise der Pivotpunkt 11.089 Punkte ideal gewesen. Die Marke wurde auch erreicht, nachdem anfänglich die 50-Tage Linie unten ausgetestet wurde.
Wir wünschen Ihnen viel Erfolg
Andreas Knobloch (Deutschland) und Tjiago Domingues (Brasilien).
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