Christoph Geyer | 03.01.2022 05:33
Die letzten Handelstage des Jahres waren von immer geringeren Umsätzen begleitet. Dieses Verhalten ist vor dem Hintergrund der feiertagsbedingten Ruhe nicht verwunderlich. Der DAX hat es nicht ganz geschafft, den oberen Bereich der Widerstandszone auszuloten. Trotzdem konnte ein freundlicher Jahresabschluss generiert werden. Die freundliche Phase, vor und zwischen den Feiertagen dürfte mit dieser Intensität kaum weiterlaufen können. Dazu waren die Umsätze zu gering und die Versuchung, Gewinne mitzunehmen dürfte zu groß sein. Die Indikatoren befinden sich alle im überkauften Bereich und dürften in den kommenden Tagen Verkaufssignale generieren. Der MACD-Indikator hat zuletzt an Aufwärtsdynamik verloren. Auch dies ist ein Zeichen dafür, dass ein Verkaufssignal in den kommenden Tagen bevorstehen könnte. Was die Statistik betrifft, so zeigt die Saisonalität ebenfalls für die kommenden Monate eher eine uneinheitliche Phase an.
Dow Jones – Rekordhoch nur mal kurz getestet
Der Dow Jones hat am vorletzten Handelstag des Jahres das Rekordhoch nur kurz getestet, konnte dieses dann aber nicht halten. Wie bei allen anderen Indices auch, waren die Umsätze zuletzt stark rückläufig. Im Widerstandsbereich sieht nun alles danach aus, dass es zu einem Dreh gekommen ist. Die Indikatoren stehen kurz vor einem Verkaufssignal. Der MACD-Indikator hat an Aufwärtsdynamik verloren. Somit dürfte der Dow Jones zum Jahresauftakt kaum an die Kursavancen der letzten beiden Handelswochen anknüpfen können. Eine Korrekturbewegung bis in den Bereich der alten Seitwärtsrange sollte daher zu erwarten sein.
Gold – der kurze Aufwärtstrend beginnt sich zu verfestigen
Noch vor wenigen Tagen sah es so aus, als würde der kurzfristige Aufwärtstrend schon wieder gebrochen werden. Mit zwei Intraday-Stimmungswenden konnte dieser Trendbruch aber verhindert und am letzten Handelstag mit einem Aufwärtsschub eindrucksvoll bestätigt werden. Damit ist Gold in die kleine Widerstandszone vom Sommer letzten Jahres eingetreten. Die Verkaufssignale bei den Indikatoren wurden negiert und der MACD-Indikator hat nach oben gedreht. Damit hat sich die Gesamtlage bei Gold deutlich verbessert. Sollte der Widerstand zum Jahresauftakt überwunden werden, ist der Weg frei, um wieder in den Bereich von 1.850 USD vorzudringen.
Euro – gute Chance auf Ende der Bodenbildung
Zum Jahresauftakt wird sich entscheiden, ob die Bodenbildung beim Euro anhält oder ob der Ausbruch gelingt. Zuletzt konnte die Gemeinschaftswährung deutlich zulegen und notiert nun an einem langfristigen Widerstand der zuvor eine Unterstützung darstellte. Die Indikatoren bewegen sich im überkauften Bereich. Daher ist anzunehmen, dass der Euro den Ausbruch zwar versuchen, dann aber recht schnell von der Indikatorenlage eingeholt wird. Ein Test der übergeordneten Abwärtstrendlinie sollte allerdings zu erwarten sein.
Öl – der neue Trend ist noch nicht stabil
Öl hat zwischen den Feiertagen leicht zulegen können und am letzten Handelstag wieder verloren. Die latente Widerstandslinie konnte dabei zuletzt gehalten werden. Die Indikatoren haben Verkaufssignale generiert oder stehen kurz davor. Der MACD-Indikator beginnt abzukippen. Somit dürfte es nach wie vor schwerfallen, den alten übergeordneten Aufwärtstrend zurückzuerobern. Eine Fortsetzung des Trends unterhalb der alten Trendlinie ist zwar im Bereich des Möglichen, dürfte aber zunächst noch nicht vollzogen werden.
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