Daniel Schütz | 22.01.2020 04:05
Der DAX präsentiert sich bereits seit 9. Januar wie festgenagelt und tendiert weiter in seiner bisherigen Spanne von 13.377 auf der Unter- und 13.557 auf der Oberseite. Markttechnische Umkehrsignale liegen nicht vor, so dass ein Angriff auf das Rekordhoch bei 13.597 Punkten nicht ausgeschlossen werden kann.
Allerdings mahnen die technischen Indikatoren auf täglicher Basis vermehrt zur Vorsicht. So weisen sowohl der MACD als auch der RSI und das Momentum negative Divergenzen auf. Während der Dax neue Mehrjahreshoch erreichte, verharrten die o.g. Indikatoren unter ihren jüngsten Hochs.
In der Regel gilt eine negative Divergenz als Vorbote für eine kurz- bis mittelfristige Korrektur im übergeordneten Aufwärtstrend. Allerdings müssen sich die Signale aus den technischen Indikatoren auch in der Charttechnik widerspiegeln, bevor eine Shortposition eröffnet werden kann.
So ein mögliches Verkaufssignal könnte mit einem Rückgang unter die Unterstützungszone aus der Glättung der letzten 50 Tage und der seit Mitte August etablierten Trendlinie bei 13.329 bis 13.146 entstehen. Als mögliches Anlaufziel auf der Unterseite bietet sich dann die Zone aus der Kombination der 100-Tage-Linie und den Dezember- und Januartiefs von 12.895 bis 12.833 an.
Im Falle eines Sprungs über das Rekordhoch würde sich Aufwärtspotenzial in Richtung der internen Trendlinie bei 13.685 eröffnen.
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