Christoph Geyer | 23.10.2023 08:44
Bis zum Donnerstag bestand noch die Hoffnung, dass kein neues Tief generiert wird. Diese Hoffnung wurde am Freitag jäh zerschlagen. Mit dem neuen Tief ggü. dem vorherigen Tief wurde die Bestätigung geliefert, dass der Abwärtstrend nach der Dow-Theorie weiterhin intakt ist. Nur wenig Hoffnung bieten die Indikatoren, die zwar im überverkauften Bereich angekommen sind, aber noch keine Kaufsignale generiert haben. Solche Signale dürften derzeit auch kaum große Wirkung entfalten. Die geopolitische Lage verunsichert derzeit die Marktteilnehmer zu sehr, was auch an den jetzt anziehenden Umsätzen zu erkennen ist. Von Kapitulation der Marktteilnehmer kann derzeit noch keine Rede sein.
Auch wenn der US-Leitindex, genau wie der DAX, unter Druck geraten ist, konnte dieser noch einen Absturz unter das letzte Tief verhindern. Ungeachtet dessen, haben die Umsätze auch hier, leicht angezogen. Für eine Unterstützung durch die Indikatoren ist es derzeit noch zu früh. Diese befinden sich weiter im neutralen Bereich. Der Wochenauftakt wird zeigen, ob die Unsicherheit bei den Marktteilnehmer noch anhält und das letzte Tief gehalten werden kann. Die Wahrscheinlichkeit spricht derzeit eher dagegen. Die angespannte Lage im Nahen Osten dürfte auch weiterhin Druck auf den Markt ausüben.
Auch wenn es Goldanleger derzeit freuen dürfte, dass Gold einen solchen Lauf hat, der Grund ist natürlich wenig erfreulich. Es ist offensichtlich, dass die Anleger derzeit in die seit Jahrhunderten sichere Fluchtwährung investieren. Am Freitag wurde sogar die große runde Marke von 2.000 USD fast wieder erreicht. Allerdings wurde eine Formation hinterlassen, die einem Shooting-Star sehr ähnlich ist. Damit könnte zum Wochenauftakt eine Gegenbewegung einsetzen. Solange die Krisen nicht beendet werden, dürfte eine solche aber kaum sehr ausgeprägt sein. Selbst Verkaufssignale bei den Indikatoren haben kaum Aussicht darauf, eine Trendwende einzuleiten. Somit ist es derzeit ein sehr zweifelhaftes Vergnügen, welches die Goldinvestoren haben.
Euro – Abwärtstrend steht auf dem Prüfstand
Der Euro befindet sich nach der Dow-Theorie noch im Abwärtstrend. Die zuletzt unterschrittene Unterstützungszone wird nun zum Widerstand. Auch wenn die Abwärtstrendlinie gebrochen wurde, ist dies noch kein Zeichen für eine Trendwende. Die im neutralen Bereich befindlichen Indikatoren werden derzeit keine Unterstützung bieten. Somit ist aktuell maximal mit einer Bodenbildung zu rechnen.
Öl – Kommt wieder in den Bereich der jüngsten Tops
Unter dem Eindruck der Ereignisse im Nahen Osten ist Öl zuletzt wieder angestiegen. Der Bereich des letzten Tops wurde noch nicht erreicht, dürfte aber bald wieder getestet werden. Auch wenn die Indikatoren hier keine Hinweise für den weiteren Verlauf geben, sollte mit einer Entspannung eher nicht gerechnet werden. Die Lage beim Öl dürfte solange angespannt bleiben, wie sich die großen Konflikte der Welt nicht gelöst haben.
Zuletzt konnte der Bitcoin ggü. dem USD wieder leicht zulegen. Um von einem neuen Trend zu sprechen ist es derzeit noch zu früh. Aktuell wird der große Seitwärtstrend nach oben ausgelotet. Erst wenn das Top im Bereich von 32.000 USD überwunden wird, ändert sich die technische Lage. Derzeit ist es lediglich eine Bewegung im übergeordneten Seitwärtstrend.
Quelle Charts: ProRealTime.com
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