Christoph Geyer | 10.07.2023 08:08
Eigentlich war alles angerichtet, aber den Marktteilnehmern ist kurz vor einem neuen Rekordhoch die Luft ausgegangen. Wie zu hören war, wurde die Angst vor steigenden Zinsen in den USA zu groß. Innerhalb weniger Tage ist die gute Ausgangssituation, an der seit Tagen gearbeitet wurde, wieder zerstört worden. Der Index ist in den Bereich zurückgefallen, in dem vor einigen Monaten eine Trendwendeformation gebildet wurde. Damit ist weiteres Abwärtspotenzial bis in den Bereich von knapp über 15.000 Punkten eröffnet worden. Trotz der eingetrübten Lage gibt es einige Hoffnungsschimmer. Am Freitag konnte eine, wenn auch kleine, Erholungsbewegung begonnen werden. Die Indikatoren stehen vor Kaufsignalen und die Saisonalität verspricht noch einige Wochen einen positiven Verlauf. Somit könnte die Abwärtsbewegung bereits wieder beendet sein.
Dow Jones – Hier wirkt ein massiver Widerstand
Auch der Dow Jones ist, wie der DAX, in der zweiten Wochenhälfte unter Druck geraten. Bereits zum achten Mal musste der US-Index an einem, inzwischen massiven, Widerstand wieder nach unten abdrehen. Begünstigt wurde dies durch die Indikatoren, die Verkaufssignale generiert haben. Trotzdem gibt es von der Statistik her, genau wie beim DAX einen Hoffnungsschimmer für einen erneuten Anstieg. Wenn allerdings ein Index so häufig immer wieder im gleichen Bereich scheitert, dürfte es schwer werden, kurzfristig einen Ausbruch zu generieren. Ein „Auskonsolidieren“ ist daher für die nächste Zeit wahrscheinlicher.
Gold – Kämpft noch immer um seine Chance
Im Bereich knapp über 1.900 USD hat sich Gold stabilisiert, auch wenn noch nicht von einem nachhaltigen Halten gesprochen werden darf. Das Unterschreiten der jüngsten Unterstützungszone hat allerdings keine Dynamisierung zur Folge gehabt. So konnte sich das Edelmetall im Bereich der alten größeren Zone halten. Die Indikatoren befinden sich im neutralen Bereich und können daher keine Unterstützung für künftige Bewegungen bieten. Somit wird es weiter zu beobachten sein, wie sich das Edelmetall in den kommenden Tagen verhält.
Euro – Jetzt könnte ein Angriff auf den Trendkanal erfolgen
Mit dem jüngsten Anstieg haben die Marktteilnehmer gezeigt, dass ein Angriff für einen Ausbruch nach oben durchaus wieder möglich ist. Im Bereich von 1,10 USD befindet sich die zuletzt gebildete Widerstandszone. Knapp darüber verläuft die obere Begrenzung des übergeordneten Trendkanals. Auch wenn die Indikatoren keine Hinweise auf einen Ausbruch nach oben geben, hat sich die Lage dahingehend verändert, dass zumindest ein solcher versucht werden dürfte.
Öl – Auch wenn der Abwärtstrend noch intakt ist, die Lage verändert sich
Der übergeordnete Abwärtstrend ist unverändert intakt. Trotzdem deutet sich inzwischen an, dass sich die Lage verändert. Öl hat ein Rechteck gebildet und zum Wochenende einen Anstieg an den oberen Bereich dieses Rechtecks vollzogen. Damit ist die Chance auf einen Ausbruch deutlich angestiegen. Auch wenn die Indikatoren inzwischen im überkauften Bereich notieren, könnte zum Wochenstart ein Ausbruchsversuch erfolgen. Der Bereich um 85 USD dürfte dabei aber kurzfristig kaum überwunden werden können.
Bitcoin/USD – Am etablierten Widerstand
Der Bitcoin hat sich inzwischen am etablierten Widerstand von knapp unter 32.000 USD eingerichtet. Dieser Widerstand hat sich bereits im Frühsommer vergangenen Jahres herausgebildet. Die Indikatoren haben Verkaufssignale generiert und dürften kurzfristig dafür sorgen, dass ein Ausbruch nach oben verhindert wird. Ungeachtet dessen, eröffnet das aktuelle Treten auf der Stelle auch die Chance nach oben zu laufen. Von der, bislang noch sehr kurzen Statistik her, ist ebenfalls ein Gleichgewicht zu beobachten. Gleich viele Jahre haben in der bevorstehenden Zeit eine positive wie negative Performance vorzuweisen. Daher dürfte sich die Kryptowährung zunächst auf dem aktuellen Niveau halten.
Quelle Charts: ProRealTime.com
Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.