Christoph Geyer | 08.01.2024 07:17
Zum Jahresabschluss wurde noch einmal ein Angriff auf die Marke von 17.000 Punkten versucht, ohne dass diese erreicht wurde. Vielmehr konnte das hohe Niveau nicht gehalten werden, was zu einer Intraday-Stimmungswende führte. Im weiteren Verlauf rutschte der DAX dann bis in den Bereich der Tops vom vergangenen Sommer ab. Hier wurde auch die erste Handelswoche des Jahres beendet. Einige Indikatoren sind bereits in den überverkauften Bereich gefallen und könnten bald Kaufsignale generieren oder haben dies bereits getan. Die relativ große grüne Kerze vom Freitag verspricht ebenfalls einen freundlichen Wochenauftakt. Allerdings zeigt die saisonale Statistik noch keine nachhaltige Aufwärtsbewegung an. Eine solche dürfte danach erst ab Ende März zu erwarten sein. Ungeachtet dessen ist kurzfristig nicht mit einem weiteren Abrutschen zu rechnen.
Dow Jones – Aufwärtsdynamik ist zunächst verloren
Auch wenn sich der Dow Jones zum Jahrsauftakt etwas besser halten konnte als der DAX, ist doch deutlich eine Abflachung des Trends zu erkennen. Zuletzt wurden zwei Doji’s hinterlassen, die Unsicherheit der Marktteilnehmer anzeigen. Dies muss nicht bedeuten, dass es nun abwärts geht. Allerdings haben die Indikatoren Verkaufssignale generiert und ein Pull-Back an die vermeintliche Ausbruchslinie sollte aktuell nicht überraschen. Da diese Ausbruchslinie lediglich das bisherige Rekordhoch von Anfang 2022 darstellt, sollte diesem Bereich nicht allzu viel Aufmerksamkeit zugestanden werden. Viel wichtiger ist, dass nach dem jüngsten steilen Anstieg eine Korrektur für den Trend gesund wäre. Somit sollte in den kommenden Wochen zunächst mit einer Gegenbewegung gerechnet werden.
Gold – Erneuter Anlauf auf Rekord gescheitert
Auf Schlusskursbasis hat Gold ein neues Rekordhoch generieren können. Im Tagesverlauf wurden die beiden bisherigen Tops allerdings verpasst. Die Indikatoren haben Divergenzen gebildet, was andeutet, dass zunächst kein weiterer Anlauf auf die jüngsten Tops unternommen werden dürfte. Eine entsprechende Korrekturbewegung könnte somit mindestens bis in den Bereich von 2.000 USD führen. Ein Unterschreiten des Tiefs von Anfang Dezember würde nach der Dow-Theorie eine vorläufige Trendwende bedeuten. Soweit ist es bislang noch nicht und eine Korrektur bis knapp unter 2.000 USD würde noch kein Problem für den aktuellen Aufwärtstrend darstellen. Ein Halten des besagten Bereichs und ein anschließender Anstieg könnte somit ein neues Rekordhoch generieren.
Öl – Abwärtstrend aber immer noch Stabilisierungstendenzen
Der übergeordnete Abwärtstrend des Öl‘s ist noch immer intakt, auch wenn zuletzt kein neues Tief geniert werden konnte. Ein Bruch der Trendlinie würde noch keine nachhaltige Trendwende darstellen. Viel wichtiger ist, dass beim jüngsten Rückgang das zuvor generierte Tief nicht mehr erreicht wurde. Daher kann von einer Stabilisierung gesprochen werden. Da die Indikatoren im neutralen Bereich notieren, ist von dieser Seite her keine Hilfestellung zu erwarten. In der kommenden Woche steht daher kaum eine größere Bewegung an.
Bitcoin/USD – Auf hohem Niveau stabil
Der Aufwärtstrend ist inzwischen einem Seitwärtstrend gewichen. Die Volatilität hat leicht zugenommen und zuletzt wurde ein Schub nach oben nach einem Tag mit einer Abwärtsbewegung beendet. Entsprechend der Seitwärtsbewegung befinden sich die Indikatoren im neutralen Bereich. Daher ist derzeit eine Findungsphase angesagt, die kaum zu einer größeren Bewegung führen dürfte.
Quelle Charts: ProRealTime.com
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