Christoph Geyer | 06.12.2021 07:20
Der DAX hat sich in der vergangenen Woche zwar kräftig auf und ab bewegt, konnte sich aber über der runden Marke von 15.000 Punkten halten. Dies deutet darauf hin, dass es sich um einen Bodenbildung handeln könnte. Auch die Indikatoren haben bereits Kaufsignale generiert. Die inzwischen rückläufigen Umsätze sprechen für ein Ende der Ausverkaufssituation. Trotzdem ist die Lage noch nicht ausgestanden. Ein Unterschreiten der 15.000er-Marke würde sicher auch die Unterstützung kurz darunter in Gefahr bringen. Bei einem Bruch dieser Unterstützung würde der Markt sicher weitere Kursverluste hinnehmen müssen. Da die Indikatoren aber mit jüngsten Kaufsignalen aufwartenkonnten und die Saisonalität ebenfalls nach oben weist, sollte die Bodenbildung und ein anschließendes Anziehen der Kurse die favorisierte Variante für die kommende Woche darstellen.
Dow Jones – lotet die Unterstützungszone aus
Beim Dow Jones zeichnet sich schon eine leichte Gegenbewegung ab, obwohl der Wochenschluss noch wenig verändert war. Es gab aber eine Intraday-Stimmungswende, die zwar die Form eines Hammers hatte, aber keinen Hammer darstellte, da kein neues Tief generiert wurde. Die Tagesbewegung zeigt aber bereits, dass die Marktteilnehmer kein Interesse an tieferen Notierungen haben. Somit dürfte zum Wochenstart die Unterstützungslinie gehalten werden und vermutlich auch nicht mehr angetestet werden. Sollte der Wochenauftakt, wie zu erwarten ist, positiv ausfallen, würde der kurzfristige Abwärtstrend gebrochen werden. Ein neuer Aufwärtsschub ist entsprechend zu erwarten.
Gold – liebäugelt mit einem neuen Aufwärtstrend
Nach dem Abwärtsschub und dem anschließenden Abwärtsbröckeln ist der Gold-Preis an die Unterstützungslinie gefallen. Hier gibt es erste Anzeichen dafür, dass ein Halten möglich ist. Der Wochenschluss deutete bereits an, dass die alte Widerstandslinie als Unterstützung anerkannt wird. Auch von den Indikatoren ist kein Störfeuer zu erwarten.Im Gegenteil, diese haben Kaufsignale gebildet oder stehen kurz davor. Entsprechend ist die Chance auf eine Anstiegsbewegung in der kommenden Woche durchaus gegeben.
Euro – nutzt Chance auf Gegenbewegung
Der Euro ist nach dem Unterschreiten der alten Unterstützungslinie noch einmal deutlich abgerutscht, bevor eine Gegenbewegung eingesetzt hat. Diese führte bis in den Bereich von 1,14 USD. Die Indikatoren befinden sich im neutralen Bereich, bzw. im Falle des MACD-Indikators gab es ein Kaufsignal. Entsprechend besteht auch in der kommenden Woche noch die Möglichkeit einer weiteren Euro-Stärke. Ob die Kraft allerdings ausreicht, an die Abwärtstrendlinie zu steigen, ist aus heutiger Sicht eher fraglich.
Öl – langfristige Trendlinie gebrochen
Der Öl-Preis verhält sich derzeit so, wie es die Autofahrer gerne sehen, auch wenn es an den Zapfsäulen noch nicht so richtig ankommt. In der Unterstützungszone ist das Öl angekommen. Hier konnte am Donnerstag eine Hammer-Formation generiert werden. Diese wurde zwar am Freitag bestätigt, konnte aber noch nicht zu einem Schub aus der Unterstützungszone führen. Von den Indikatoren gehen derzeit allerdings Kaufsignale aus, die einen neuen Aufwärtstrend generieren können. Somit besteht bei Öl eine realistische Chance auf einen neuen Aufwärtsschub.
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