Feingold Research | 16.08.2018 11:31
Seit rund einigen Wochen sind Inline-Optionsscheine “verboten”, also können nicht mehr gekauft werden. Die bestehenden Bestände laufen in ihren Depots weiter. Uns erreichten in der Zwischenzeit einige Nachrichten von enttäuschten Anlegern, die seit Jahren oder Jahrzehnten an der Börse handeln und dementsprechend die Risiken einschätzen können. Die Societe Generale bietet nun einen Ausweg und emittiert Seitwärts-Stable-Optionsscheine, die den alten Inlinern ähnlich sind. Anleger schauen sich nach der deutlichen Korrektur die WKN Hier finden Sie weitere Informationen. Derzeit bietet man als Basiswert den DAX an – Aktien, Rohstoffe und Währungen sollen folgen.
Bei den Seitwärts-Stable-Optionsscheinen handelt es sich um Produkte mit einer Laufzeit zwischen 1 und 12 Monaten. Diese bieten per Laufzeitende einen fixen Rückzahlungsbetrag (10 Euro), sofern der Kurs des Basiswerts bis zum Laufzeitende einen vorab definierten Kurskorridor (obere und untere Maximalbetragsschwelle) niemals berührt oder verlässt. Auch wenn der Basiswert am Bewertungstag außerhalb des Kurskorridors notiert, erhalten Anleger noch einen Rückzahlungsbetrag, sofern die außerhalb des Korridors liegenden KO-Schwellen nicht berührt oder überschritten werden. Bei Verletzung der KO-Schwellen zu einem beliebigen Zeitpunkt während der Laufzeit verfällt das Produkt wertlos. Der Produktpreis der Seitwärts-Stable-Optionsscheine erhöht sich tendenziell mit Fortschreiten der Laufzeit – Im Gegensatz zu klassischen Optionsscheinen, bei welchen der Zeitwertverlust einen preismindernden Einfluss hat.
Bei einem Seitwärts-Stable-Optionsschein auf den DAX (Rechenbeispiel mit der WKN: ST3SP5) mit einer festen Laufzeit von ca. 3 Monaten, kann der Anleger mit einem fixen Rückzahlungsbetrag von 10 Euro rechnen, wenn sich der DAX stets zwischen der unteren Maximalbetragsschwelle von 11.800 und der oberen von 13.800 bewegt. Bei einem aktuellen Kaufpreis von je 7,30 Euro und einer maximalen Rückzahlung von 10 Euro pro Schein, kann so eine Rendite von bis zu 37% innerhalb von drei Monaten erzielt werden. Sollten die KO-Schwellen von 11.550 und 14.500 berührt oder verletzt werden, verfällt das Produkt wertlos.
Seitwärts-Stable-Optionsscheine sind für Anleger geeignet, die an seitwärts laufenden Kursen eines Basiswerts partizipieren möchten und davon ausgehen, dass sich der Kurs eines Basiswerts während der Laufzeit zwischen einer oberen und einer unteren Maximalbetragsschwelle bewegt und diese Schwellen am Bewertungstag nicht berührt oder durchbricht. Da ein Seitwärts-Stable-Optionsschein zwei Maximalbetragsschwellen hat, ist die Chance auf Erhalt des Maximalbetrags grundsätzlich geringer als bei Seitwärts-High- und Seitwärts-Low-Optionsscheinen und das Produkt bei ansonsten identischen Rahmenbedingungen daher günstiger.
Neben Seitwärts-Stable-Optionsscheinen bietet die Société Générale (PA:SOGN) in Kürze zwei weitere Varianten der neuen Produktklasse an: Seitwärts-High- und Seitwärts-Low-Optionsscheine. Mit diesen kann der Anleger von einer seitwärts laufenden / steigenden als auch seitwärts laufenden / fallenden Kursentwicklung des Basiswerts profitieren.
Stefano Angioni, Director Cross Asset Distribution bei der Société Générale: „Seitwärts-Optionsscheine sind die idealen Produkte, um die Erwartung von Seitwärtsmärkten gehebelt umzusetzen. Um erfolgreich zu partizipieren, sollte der Anleger hierbei davon ausgehen, dass der zugrundeliegende Basiswert, wie etwa der DAX, bis zum Laufzeitende immer innerhalb der Maximalbetragsschwellen notiert – Dann erreicht er mit seinem Investment die Maximalrendite.“
Quelle: Societe Generale, eigene Recherche
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