Geldanlage- Brief | 26.08.2014 12:13
Vor einer Woche schrieben wir, dass sich die Gegenbewegung im DAX fortsetzen kann, solange sich der DAX auf seinem bis dahin erarbeiteten Niveau hält. Der DAX konnte sich halten und die Gegenbewegung setzte sich fort. Dabei stieg der Kurs über das 38,20-Prozent-Fibonacci-Retracement.
Viel gewonnen hat der Index damit aber noch nicht. Entwarnung gibt es nach wie vor erst, wenn der DAX auf über 9.600 Punkte zulegen kann. Denn dort hätte er mehr als 61,8 Prozent der vorangegangenen Abwärtsbewegung aufgeholt, weshalb erst dann nach der Fibonacci-Technik die Korrektur beendet wäre.
Bis dahin kann es noch zu einer zweiten Abwärtsbewegung kommen, die entweder zu einer Bodenbildung bei 8.900 Punkten führt oder zu einer zweiten Abwärtswelle, die der ersten in Umfang und Dynamik ähnelt. Dann würde der einen Bereich von ca. 8.400 Punkten ansteuern, wie wir es im langfristigen Elliott-Wellen-Szenario erwartet haben.
Weil insbesondere die US-Indizes bislang nur wenig korrigiert haben, was durchaus Kapitalflüssen von Europa in die USA geschuldet sein kann, sehen wir noch keinen neuen Aufwärtstrend im DAX sondern erwarten eine erneute Abwärtswelle am Ende der noch laufenden Gegenbewegung.
Es bleibt also dabei, dass wir nach dem 1.000-Punkte-Kursrutsch, der die (Welle A) im langfristigen Elliott-Wellen-Szenario gebildet haben könnte, nach der Gegenbewegung (Welle B) noch eine Abwärtswelle C erwarten. Ob diese nun bis auf 8.200, 8.300 oder 8.400 Punkte rutscht oder bereits frühzeitiger endet, bleibt abzuwarten.
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