DAX, S&P 500, EUR/USD und Öl- Chartanalyse und Marktausblick

 | 25.01.2016 08:51

Bevor ich auf die aktuelle Marktlage und meine eigene Einschätzung eingehe, möchte ich Ihnen die Charts für DAX, SP500, EURUSD und Öl zeigen. Wie Sie bereits erkannt haben sollten, bin ich ein Verfechter von simplen Chart-Strukturen. Dass was ich aus den Charts herauslese sind folgenden Dinge:

  • Kurz-bis langfristige Trends
  • Horizontale Unterstützungen und Widerstände
  • Relative-Stärke auf Wochenbasis
  • Sehr Wichtig!: Price-Action

Das war’s. Mehr benötige ich nicht. Und dafür gibt es einen Grund. Die meisten technischen Indikatoren sind dem Preis selbst nachlaufend und werden aus ihm errechnet.
Sie bieten mir daher keine zusätzliche Information. Wer sich jedoch wohl damit fühlt, dann ist das so. Seien Sie nur gewarnt, dass das Informationsparadoxon, nicht nur für geschriebene Informationen gilt, sondern auch für visuelle.

DAX Chartanalyse

Ich habe bewusst unterschiedliche Zeitrahmen für die Charts gewählt. Für den DAX Future zeige ich Ihnen das Wochenchart. Der langfristige Aufwärtstrend wurde in der zweiten Jahreswoche nach unten hin gebrochen.

Wie ich im letzten Beitrag bereits angedeutet habe, ist das alleine Grund genug für mich über Long-Positionen erst einmal nicht nach zu denken.
Erst wenn der Kurs sich oberhalb der Trendlinie stabilisiert, und damit meine ich, dass ich anhand der Price-Action sehen muss, ob es sich lediglich um einen Short-Squeeze handelt oder nicht.

Dann werde ich Ausschau nach einem passablen Entry auf Tagesbasis halten.
Das kann bereits Montag sein, oder aber auch erst in einer Woche. Normalerweise würde ich mich nicht scheuen bei einem Rebound wie dem in der letzten Woche, zügig einzusteigen. Dennoch, zu ungewiss ist aktuell die Reaktion der Marktteilnehmer bezüglich anderer fundamentaler Risiken.

Hätte der Rebound oberhalb des Trends gestartet, dann wäre ich womöglich längst drin
unter Berücksichtigung eines guten CRV (Chancen-Risiko-Verhältnisses), aber so war es nicht und die EZB- und Öl-Euphorie mache ich nicht um jeden Preis mit. Dennoch, was die Markttechnik anbetrifft, bewegen wir uns im DAX langsam in Richtung Zuversicht.

Der RSI Indikator auf Wochenbasis
sieht ebenfalls konstruktiv aus. Ein Durchbruch der RSI-Abwärtstrendlinie könnte bestätigend wirken.

S&P 500 Chartanalyse

Schauen wir auf den SP500 Future. Hier sehen Sie das 4-Stunden Chart, das ich bereits am Freitag über den Live-Trading Twitter Channel gepostet hatte. Wer intraday unterwegs ist, dem könnte das Chart womöglich zusagen.

Ich habe das 4-Stunden Chart gewählt um klar zu machen, dass es auch hier ein klares Reversal auf kurzfristiger Basis gegeben hat.
Wenn ich es noch genauer sagen kann, das Reversal verlief im S&P 500 Future dynamischer als im DAX, was größtenteils daran gelegen haben konnte, dass der Ölpreis stärker anstieg als der US-Dollar gegen den Euro.

Erst als der EURUSD Kurs an Dynamik zulegte, bewegte sich auch der DAX-Future
. Die Korrelation zwischen den beiden Werten scheint sich also wieder zu erhöhen, was nicht verwunderlich ist unter der Berücksichtigung der EZB-Aussagen in der letzten Woche.

Dennoch, auf technischer Basis fehlt mir im S&P 500 noch ein Rücksetzer
. Der kann kommen, muss aber nicht. Wer intraday handelt, für den könnte die aktuelle Situation durchaus interessant werden. Das mögliche Ziel dabei stellt die untere Trendkanallinie dar, die zwischen 1.960-1.970 Pkt. verläuft.

Mehr Luft gebe ich dem S&P 500 kurzfristig nach oben sowieso nicht
, es sei denn Yellen oder sonst wer kommt um die Ecke und liefert neben dem weiter steigenden Ölpreis einen weiteren Katalysator. Dazu weiter unten mehr.

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WTI Crude Oil Chartanalyse

Das 4 Stunden-Chart spricht eine eindeutige Sprache. Der Ölpreis der Nordamerikanischen Rohölsorte WTI Crude hat in den letzten beiden Handelstagen der Vorwoche um knapp 16 % aufgewertet.

Auch hier fehlt mir ein Rücksetzer bevor ich über einen Einstieg nachdenke.
Ideal wäre ein Rücksetzer zum Ausbruchs- bzw. Einbruchsniveau. Warum ich dem Anstieg bei Öl noch nicht ganz über den Weg traue, erkläre ich weiter unten. Ein kurzfristiges Ziel nach oben kann ich bei der aktuellen Dynamik nicht identifizieren.

EURUSD Chartanalyse

Der EURUSD-Kurs zeigt mir persönlich eine gute Einschätzung der Gesamtlage an den Märkten. Schaue ich mir die große Seitwärtsrange an, die in etwa seit Ende Februar 2015 besteht, würde ich mich nicht wundern, dass just seit dem Moment keiner der Märkte so richtig einen Fuß in die Tür bekommen hat. Prüfen Sie das am besten selbst.

Erwartungen nehmen teilweise für den Euro zu,
jedoch ist das Gros der professionellen Investoren und Marktteilnehmer nicht so recht davon überzeugt, dass in naher Zukunft erhöhtes Potential nach oben besteht. Das war und ist bis heute noch mit größter Tendenz auch meine Meinung.

Selbst wenn es viele Trader nicht wahrhaben wollen, weil sie meinen nichts ist an den Märkten prognostizierbar
und damit nicht wert sich damit zu beschäftigen, so sind Zinsdifferenzen und die Erwartungen daran die größten Einflussfaktoren für die Entwicklung eines Währungskurses. Das ist Fakt.

Was wahrlich nicht so einfach einzuschätzen ist, ist die Tatsache
, dass diese Erwartungen oft überschießen können und damit nicht unbedingt den fairen Wert widerspiegeln. Dafür sitze ich aber hier und schaue mir die Lage Tag für Tag an.

Aus Sicht der Markttechnik ist ein zulaufendes Dreieck erkennbar und ein deutlicher, nicht als Fehlausbruch gewerteter Break-Out,
könnte die Märkte nun endlich mittelfristig in Bewegung setzen. Ich befürchte allerdings, dass die Notenbanken den Kurs weiterhin in einer größeren Range halten werden und das Tief bei 1,05 US Dollar je Euro in der Kürze der Zeit nicht genommen wird.

Ist der Rebound nachhaltig?- Ein Blick auf die fundamentalen Parameter

Sie haben nun einen Blick auf meine technische Analyse geworfen
. Sie ist simpel strukturiert. Allerdings nicht zu unterschätzen in Bezug auf die Price-Action. Die annähernd richtige Bewertung der Price-Action, ist hingegen in der Regel nur erfahrenen Händlern möglich.

Dafür ist nicht nur Beobachtungsgabe notwendig, sondern auch Zeit, die ich mir immer nehme und die meisten aber nicht haben
. Der stetige Abgleich von Informationen mit den Kursen ist derjenige Faktor, der meine Expertise in der Selektion von Informationen ausmacht.

Ich bin der Meinung, dass der größte Einfluss auf die Entwicklung der Märkte von Währungen ausgeht
. Währungskurse stellen für mich daher die Basis dar. Im Spiel der abstrakten Zusammenhänge, was die Kapitalmärkte ja an sich sind, ist es überaus wichtig sich solcher Basiswerte bewusst zu werden. Das vereinfacht die Sicht auf das am Anfang erscheinende Kuddel-Muddel.....

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Viel Erfolg!
Ihr 2i-Services Team

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