Das Fundament der Charttechnik

 | 21.02.2018 11:29

Schaut man sich die Meldungen an, die direkt nach den crashartigen Kursverlusten an den Aktienmärkten vor zwei Wochen über die Nachrichten verbreitet wurden, könnte man das Gefühl bekommen, dass sämtliche Anleger den Aktienmarkt panisch verlassen haben. Einige haben dies wohl tatsächlich auch gemacht, spätestens nachdem sie diese Horrornachrichten gesehen haben.

Eigentlich zeigt uns dies aber nur, dass viele Anleger an eigentlich normalen stärkeren Kursrücksetzern nicht mehr gewöhnt sind, da sie eben solche schon länger nicht mehr erlebt haben. Stattdessen wurden sie von der niedrigen Volatilität und dem kontinuierlichen und scheinbar endlosen Wachstum eingelullt.

Die Gefahr der niedrigen Volatilität

Jedoch warnten wir Sie hier in der Börse-Intern in den vergangenen Wochen und Monaten immer wieder aufs Neue genau davor.
Beispielsweise schrieb ich am 12. Oktober 2017, dass es bei einem Kursrutsch im DAX schnell nach crashartigen Verkäufen aussehen kann. „Und genau dies ist das Tückische an länger anhaltenden Märkten mit niedriger Volatilität: Die Anleger verlieren den Blick für die eigentlich normalen Schwankungsbreiten der Märkte. Vor nicht allzu langer Zeit waren Tagesbewegungen von 2 % oder mehr im DAX nicht ungewöhnlich. Aber stellen Sie sich im aktuellen Kursumfeld einmal eine solche Bewegung vor“, hatte ich damals zu folgendem Chart geschrieben.