Das Fitch-Downgrading der USA und die Folgen

 | 08.08.2023 09:53

Sehr verehrte Leserinnen und Leser,

am vergangenen Dienstag nach Börsenschluss teilte die Ratingagentur Fitch mit, die Kreditwürdigkeit der USA um eine Stufe, von AAA auf AA+, zu senken. Verständlicherweise führte dies zu einigem medialen Aufruhr, zumal es 2011, als Standard & Poor’s die USA abstufte, heftige Turbulenzen an den Finanzmärkten gab. Diese werden nun erneut beschworen – aber ein wichtiger Unterschied wird dabei übersehen.

h2 Wie die Finanzmärkte auf die Abstufung reagierten/h2

Vor allem in den US-Medien gab es daher Schlagzeilen mit Begriffen wie „Schock“ und „Sturz“, um das Ereignis, aber insbesondere die Reaktion an den Aktienbörsen zu beschreiben.

Tatsächlich fielen die Kurse: Der Dow Jones ging am Mittwoch zwar nur um moderate 1,0 % zurück, der S&P 500 jedoch schon um 1,4 %, der Nasdaq 100 sogar um 2,2 %. Der vergleichsweise starke Rückgang des Nasdaq 100 wird auf die Anfälligkeit der Tech-Werte gegenüber höheren Zinsen zurückgeführt – bekanntlich fiel der Nasdaq 100 während des Zinserhöhungszyklus der Fed 2022 besonders stark.

So auch jetzt: Die Kurse von US-Staatsanleihen fielen, was deren Renditen steigen ließ. Allerdings gab es schon am Freitag eine kräftige Gegenreaktion an einer markanten Unterstützung: