Feingold Research | 19.09.2020 16:03
Liebe Leser, erinnern Sie sich noch? An unsere mail vom 12. März? Wir wollen Sie Ihnen in Gänze noch einmal liefern, denn wir wollen ganz bewusst den Vergleich zu Crash-Propheten annehmen und uns messen lassen. Messen lassen an Fondsmanagern, deren Name mit DAX zu tun hat und mit sonstigen Crash-Propheten. Wer uns abonniert, investiert antizyklisch, aber positiv. Wir nutzen Rückschläge, wir behalten dann kühlen Kopf. Wie im März, als andere DAX 5.000 ausriefen und deren Abonnenten jetzt bitter weinen, weil sie 5.000 Punkte Rally verpasst haben. Die Chance des Lebens – weggeworfen. Uns findet Ihr unter feingold-academy.com
Und hier nochmal die Original-Mail vom 12.3.2020: “Es hilft nichts, die Augen zu schließen, aber es hilft, das beste aus der Lage zu machen. Wir haben den nächsten Crash-Tag gesehen und der Dow Jones lag mit 6,6 % im Minus am Mittwoch Abend um 20.15 Uhr. Niemand kauft. Angebot trifft auf nicht existente Nachfrage. So einfach ist das gerade und so absurd. Die aktiven Fondsmanager, von denen nicht mal 2% ihr Geld wert sind – dafür muss man sich nur anschauen, was sie gerade an Performance abliefern im Crash, nämlich jene Performance des Marktes – (Ausnahmen wie der von uns geschätzte Bert Flossbach unbenommen) kaufen jetzt kein Stück. Sie kaufen wieder, wenn der Markt bei 12.000 oder 13.000 ist. Aktive Fonds kaufen bedeutet Feiglinge für Trendfolge teuer bezahlen. Nichts anderes und da hilft auch die Marketing-Maschine der Fondsbranche nichts. Putzig die Jahresprognose von Klaus Kaldemorgen Mitte Januar, dem bekanntesten Fondsmanager. Keine Risiken, Zinsen niedrig, alles cool – DAX Ziel mindestens 14.000. Eher mehr. Risiken? Wo? Corona war da schon bekannt. Der Markt superteuer. Aber Kaldemorgen ist ja offenbar nicht so nah am Markt. Kann man nichts machen. Dafür vertreibt man seine Fonds eben über Direktvertriebe und gut ist. Vom Rat an private Investoren mal eine Sicherung, Puts, einzuziehen – nichts zu hören oder zu lesen.
Egal, aber man muss sich diesen Ärger schon mal von der Seele schreiben, wenn man im Januar noch die Meute sieht, wie sie auf dem Fondskongress in Mannheim unisono zum kaufen und Einstieg bläst. Bei DAX 13.500 damals. Absurd. Wir haben bestimmt nicht alles richtig gemacht in den letzten Wochen, wir haben zu früh Positionen gekauft in unseren Depots, den Fuß zu früh eingehalten. Aber - wir haben unseren Abonnenten seit Oktober noch und noch Puts ans Herz gelegt, von DAX bis Nasdaq und S&P 500. Auch unbenommen von Corona. Davon wussten wir damals nichts, natürlich nicht. Wir erklären, wir analysieren, wir machen unsere Leser fit für die nächsten Jahre, wir können natürlich auch nicht zaubern.
Wir geben jetzt aber Vollgas in Sachen fit machen, da sich so viele wegducken. Was soll das? Das ist feige und wenn ein Bankberater oder Fondsmanager sprichwörtlich Eier hätte, dann würde man jetzt seine Kunden anrufen und sagen “hey, ich habe Mist gebaut, bei 13.500 Dir den DAX schön zu reden bei Fear and Greed 97 (sofern sie den Indikator jemals gehört haben), das kann passieren, aber jetzt kommen wir da zusammen auf längere Sicht wieder raus.” So wäre es anständig. Und die Zeit für Aktien ist besser! als im Januar, nicht schlechter. Chancen und Risiken zählen und sind Risiken nicht besser, wenn man sie kennt und einpreist als sie einfach zu ignorieren wie in Mannheim im Januar oder bei den Prognosen unisono Anfang des Jahres. Der Dow war damals übrigens auch ohne Corona teuer.
Was so ärgert – der Markt fällt. Niemand hat das so erwartet. Niemand. Aber bei 13.500 Leute in Aktien hetzen und dann bei 10.300 feige in Käuferstreik gehen – und das tun aktive Fondsmanager – das ist derart minder leistend, dass einem die Hutschnur platzt. Wir haben in den letzten Tagen von Freunden Depotauszüge gesehen und x-mal gehört, dass die Berater der Banken im Dezember massiv Fonds verkaufen wollten und dies auch taten. Natürlich den Chart des Jahres 2019 rausgehalten. Klar. Weil Aktien so toll liefen. Jetzt ruft keiner an. Man kann echt einen dicken Hals kriegen über diese Marketingmaschine der Fondsindustrie, der das seit Jahren gelingt und die in der Performance schlechter sind als jedes Indexzertifikat. Nach oben nicht voll dabei, nach unten alles mitnehmen. So. Nun ist es raus. Unser Börsenbrief hat einen anderen Ansatz, wir wollen sinnvoll investieren und dann mehr kaufen, wenn es günstiger ist und dann weniger kaufen und sichern, wenn es teuer ist. Absicherungen empfehlen, wenn sie billig sind. Nicht jetzt, wenn das Kind im Brunnen ist.
Was könnt Ihr aber tun?
Ein paar Gedanken zum Markt:
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