Coronavirus - Ansteckungsgefahr quer durch alle Asset-Klassen?

 | 06.02.2020 10:13

Die Ansteckungsgefahr währte nur kurz könnte man meinen, wenn man sich die rasante Erholung zum Beispiel der global wichtigsten Aktienindizes ansieht. Nach nur wenigen Tagen ging man an den Börsen offenbar wieder zum Alltagsgeschäft über. Was war geschehen? Ist die Ausbreitung des Corona-Virus erfreulicherweise reduziert oder gar beendet worden? Mitnichten! Hier geht es einmal mehr nur um Vorschusslorbeeren, nämlich um die Vorfreude auf neue Blankoschecks der Zentralbanken, allen voran der PBOC und der US-Notenbank. Doch zunächst der Reihe nach, was ist bis dato eigentlich geschehen?

Exkurs

Coronaviren finden sich sowohl in Menschen als auch in Tieren. Ist man mit Coronaviren infiziert, so können daraus Erkältungen bis hin zu tödlichen Lungenentzündungen erwachsen. Ähnliche Krankheiten wären beispielsweise MERS (Middle East Respiratory Syndrome) und SARS (Severe Acute Respiratory Syndrome). Das aktuelle Coronavirus bezeichnet man offiziell mit dem Terminus „2019-nCoV“ (weil es bereits im Dezember 2019 entdeckt wurde) oder auch als „neuartiges Coronavirus“. „Ground Zero“ ist die chinesische Millionenstadt Wuhan, die in der Provinz Hubei liegt. 2019-nCoV gehört wie das aus dem Jahr 2003 bekannte SARS-Virus zur Familie der beta-Coronaviren. Das Virus ist von Mensch zu Mensch übertragbar und hat sich mittlerweile (auch aufgrund des immensen internationalen Flugverkehrs) auch in viele andere Länder verbreitet. In der Regel wird das Virus durch Tröpfcheninfektion übertragen, wenn zum Beispiel ein Infizierter einen anderen Menschen anhustet (logischerweise auch durch Nießen). Die Inkubationszeit beträgt gemäß der WHO bis zu 14 Tagen. Aus diesem Grund besteht auch die 14tägige Quarantäne-Regelung.