Daniel Schütz | 27.07.2021 14:31
Die Kaffee-Bullen erwachen zum Leben. Und das ist noch harmlos ausgedrückt. Schließlich hat sich der an der ICE gehandelte Kaffeepreis in diesem Jahr bislang um mehr als 60 Prozent verteuert. Ein Großteil davon entfiel dabei auf die zurückliegenden zwei Wochen. Frost in den wichtigsten Anbaugebieten Brasiliens sorgten für den Preisschub, aber auch die im Zuge der Corona-Krise zunehmenden Angebots- und Lieferkettenprobleme geben der Bohne Auftrieb.
Ob sich die Preisrallye bei Kaffee fortsetzen kann, ist unklar. Allerdings soll es gemäß verschiedenen Wetterprognosen zu weiteren Frostperioden in den Anbaugebieten kommen, was das Risiko einer weiteren Preisexplosion erhöht.
Aus Sicht der Charttechnik ist der Trend beim Kaffee klar nach oben gerichtet, wenngleich der Coffee C aktuell am Hoch vom April 2014 bei 216,26 auf Widerstand stößt, sich aber weiterhin oberhalb der psychologisch wichtigen Marke von 200,00 hält.
Erst ein Rückfall unter die runde Marke würde den Weg für eine größere Korrektur in Richtung des 23,6% Fibonacci-Retracements des gesamten jüngsten Aufwärtstrends bei 183,17 ebnen.
Auf der Oberseite dagegen rückt bei einem Anstieg über 216,26 das Oktoberhoch 2014 bei 225,55 in den Vordergrund, das als Übergangspunkt für einen weiteren Rallye-Impuls auf 266 fungiert.
Vieles wird davon abhängen, ob sich Frost in den wichtigsten Anbaugebieten Brasiliens in dieser Woche einstellt. Ohne einen Kälteeinbruch gilt es die besagten Marken auf der Unterseite zu beobachten. Kommt es dagegen zu einem erneuten Kälteschock, so nehmen die Chancen auf eine weitere Preisrallye deutlich zu.
Die brasilianische Versorgungsgesellschaft Conab hatte mitgeteilt, dass der Frost in der vergangenen Woche bis zu 150.000 bis 200.000 Hektar (494.210 Acres), also 11 Prozent der brasilianischen Arabica-Anbaufläche, beschädigt habe, wie Investing.com berichtete.
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