China schlägt alles beim Gold - USA bleiben auf dem 3. Rang

 | 23.04.2013 15:50

1.000 Tonnen Gold hat Südafrika 1970 gefördert. Von solchen Zahlen ist das Land inzwischen weit entfernt. Selbst die drei größten Goldproduzenten der Welt kommen aktuell zusammen nicht auf diese Menge.

2012 ist die weltweite Goldproduktion marginal angestiegen. 2.700 Tonnen Gold sind insgesamt gefördert worden. Damit werden die Werte von 2011 leicht übertroffen, im Vergleich zu 2001 legt die Förderung um 100 Tonnen zu. Wenn man sich die Preise von damals und heute ansieht, kann man sich wundern, dass das Förderplus nicht höher ausfällt. Doch der Preis allein ist nicht entscheidend für die Profitabilität der Branche, die immer mehr unter den höheren Kosten stöhnt. 2001 kostete eine Unze Gold 271 Dollar, 2012 wurden im Schnitt 1.669 Dollar gezahlt.

Seit 2007 führt China die Liste der Goldproduzenten an. Den Platz hat man damals von Südafrika übernommen und seitdem verteidigt. Auf 370 Tonnen kommt das Land bei der jährlichen Förderstatistik. Seit 1980 haben die Chinesen ihre Produktion somit verfünffacht.

Australien liegt mit 250 Tonnen Gold auf dem zweiten Rang. Der Höhepunkt der Goldförderung auf dem fünften Kontinent ist längst überschritten, 1998 meldete Australien eine Fördermenge von 312 Tonnen.

Die USA liegen auf dem Bronzerang. 227 Tonnen bedeuten eine leichte Verringerung im Vergleich zu 2011. Damals wurden 234 Tonnen aus dem Erdreich geholt. Nevada bleibt der Goldstaat des Landes. 170 Tonnen werden allein dort aus dem Boden gefördert. Das entspricht 75 Prozent der landesweiten Produktion. Doch auch in Nevada sinkt die Fördermenge leicht ab. 2011 lag sie noch bei 172 Tonnen. Einzig wirklich bedeutender Mitbewerber in den USA ist Alaska. Der nördliche Bundesstaat holt fast 27 Tonnen Gold aus dem Erdreich heraus, 2011 waren es 25,8 Tonnen. Größere Goldmengen werden zudem in Arizona, Kalifornien, Colorado, Idaho, Montana, New Mexico, South Dakota, Utah und Washington gefördert.

Russland folgt in der globalen Statistik mit 205 Tonnen auf dem vierten Platz. Die Zeiten der Sowjetunion sind längst vorbei, damals wurde deutlich mehr Gold produziert.

Südafrika, fast 100 Jahre lang der größte Goldförderer der Welt, findet sich mit 170 Tonnen nur noch auf dem fünften Platz wieder. 2012 hat es in den dortigen Minen eine Reihe von Streiks gegeben, die die Produktion beeinträchtigt haben. Mit 165 Tonnen Gold liegt Peru auf dem sechsten Rang der Liste, der Abstand zu Südafrika wird immer geringer. Kanada ist mit 102 Tonnen gerade noch dreistellig. Die Zeiten des großen Goldrauschs sind zumindest vorübergehend vorbei, 1998 lag die Fördermenge zwischen Vancouver und Toronto noch bei 166 Tonnen. Der achtgrößte Goldförderer der Welt ist Indonesien. 95 Tonnen werden dort an die Oberfläche geholt. Zum Vergleich: 2006 waren es noch 203 Tonnen.

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Ob die Goldproduktion 2013 erneut steigt, darf angezweifelt werden. Die immer höheren Kosten, der sinkende Goldpreis und die damit verbundenen schrumpfenden Margen lassen Experten daran zweifeln, dass es 2013 ein Förderplus geben wird.

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