Chicagoer Einkaufsmanagerindex steigt unerwartet deutlich an

 | 02.09.2019 10:02

h2 Top-Thema/h2

Die Stimmung der Einkaufsmanager aus dem Grossraum Chicago hat sich im August deutlicher als erwartet aufgehellt. Der Indikator stieg auf 50,4 (Juli: 44,4) Punkte, wie die Vereinigung der Chicagoer Einkaufsmanager mitteilte. Volkswirte hatten einen Wert von nur 47,5 Punkten erwartet. Der Frühindikator liegt damit über der sogenannten Wachstumsschwelle von 50 Punkten und signalisiert somit eine wirtschaftliche Belebung in der für die US-Konjunktur wichtigen Metropolregion. Der Produktionsindex stieg um 6,7 Punkte, signalisierte aber den Angaben zufolge weiterhin Schwäche. Die Auftragsbestände erholten sich dagegen. Der Einkaufsmanagerindex für die Region Chicago wird von Beobachtern mit besonderer Aufmerksamkeit verfolgt, da er Rückschlüsse auf den landesweiten Einkaufsmanagerindex des Institute for Supply Management (ISM) zulässt. Befragt werden 200 für den Einkauf verantwortliche Manager aus dem verarbeitenden Gewerbe der Region.

h2 Aktien Schweiz/h2

Mit einem Plus hat der schweizerische Aktienmarkt den letzten Handelstag der Woche beendet. Allerdings gab der SMI im späten Handel einen Teil der Gewinne wieder ab. Daneben belasteten die Abgaben bei Swiss Re, die Aktie verlor 3,0 Prozent. Händler verwiesen auf den Hurrikan Dorian vor der US-Küste, den Donald Trump als "Monstersturm" bezeichnet hat. Noch ist Dorian ein Kategorie-1-Hurrikan, er dürfte allerdings laut Meteorologen am Sonntag die Kategorie 4 erreichen. Der SMI gewann 0,6 Prozent auf 9.896 Punkte, nachdem er im Tageshoch schon bis auf 9.941 Punkte nach oben geklettert war. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 17 Kursgewinner und drei -verlierer gegenüber. Es wurden 60,13 (zuvor: 46,46) Millionen Aktien umgesetzt. Die Novartis-Aktie (SIX:NOVN) gehörte mit einem Aufschlag von 1,3 Prozent zu den grössten Gewinnern. Der Pharma-Konzern hat positive Studiendaten zum Multiple-Sklerose-Medikament Ofatumumab vorgelegt und will nun Ende 2019 die Zulassung beantragen. Zudem könnte es ein Konkurrent für das MS-Präparat Ocrevus von Roche (SIX:RO) werden, so Beobachter. Die Roche-Aktie schloss kaum verändert.

h2 Aktien international/h2
h3 Europa/h3

Die europäischen Aktienmärkte haben ihren Erholungskurs am Freitag fortgesetzt. Gute internationale Vorgaben nach versöhnlicheren Tönen im US-chinesischen Handelsstreit am Vortag aus Peking sorgten für Zuversicht, ebenso die neue europafreundliche Regierungskoalition in Italien. In Deutschland haussierten Immobilienaktien, weil die geplante Mietendeckelung in Berlin nicht so hart ausfallen wird wie zunächst im Entwurf vorgesehen. Der DAX legte um 0,8 Prozent zu auf 11.939 Punkte, der Euro-Stoxx-50 um 0,5 Prozent auf 3.427 Punkte. Der deutsche Immobilienindex RX Real Estate schoss um 3,5 Prozent nach oben. Der Referentenentwurf sehe einen "atmenden Mietendeckel" und höhere Obergrenzen vor, sagte die Berliner Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen, Katrin Lompscher (Linke), am Freitag. Für Vermieter soll es auch eine Härtefallregelung geben. Im DAX sprangen Vonovia (DE:VNAn) um 5,4 Prozent nach oben, Deutsche Wohnen (DE:DWNG) legten um 9,6 Prozent, ADO Properties um 6,2 Prozent und Adler Real Estate (DE:ADLG) und Grand City Properties um 3,1 bzw 5,5 Prozent zu.

h3 USA/h3
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Mit einer uneinheitlichen Tendenz hat die Wall Street den Freitag beendet. Sah es zunächst noch nach einer Fortsetzung der jüngsten Erholungsbewegung aus, rutschten die Indizes im Verlauf in negatives Terrain. Schliesslich pendelten diese um die Schlussstände des Vortages. Trotz der zuletzt versöhnlicheren Töne aus den USA und China im Handelsstreit blieben die Investoren weiter skeptisch. Denn ungeachtet dessen hat keine der beiden Seiten die in der Vorwoche angekündigten Zollerhöhungen wieder zurückgenommen, die zum 1. September in Kraft treten sollen. Zudem seien viele Investoren vor dem langen Wochenende, am Montag findet in den USA keine Handel statt, vorsichtiger gewesen und hätten nach dem positiven Wochenverlauf Gewinne mitgenommen, so ein Beobachter. Der Dow-Jones-Index gewann 0,2 Prozent auf 26.403 Punkte. Der S&P-500 erhöhte sich um 0,1 Prozent auf 2.926 Punkte. Der Nasdaq-Composite fiel dagegen um 0,1 Prozent auf 7.963 Punkte. Die vorgelegten Zweitquartalszahlen des Technologiekonzerns hatten die Erwartungen übertroffen. Ebenfalls im Tech-Sektor hat der Chiphersteller Ambarella mit Zahlen und Ausblick positiv überrascht, was die Aktie um 17,9 Prozent nach oben trieb.

h3 Asien/h3

Kein einheitliches Bild zeigen die Börsen in Ostasien und Australien am Montag. Dabei bewegen sich ausgerechnet die beiden chinesischen Börsen in Schanghai und Hongkong am stärksten auseinander. In Schanghai liegt der Composite-Index rund 1 Prozent im Plus, während es in Hongkong um ein halbes Prozent abwärts geht.

h2 Anleihen/h2

Am Anleihemarkt liessen sinkende Notierungen die Renditen leicht zulegen. Die Zehnjahresrendite stieg um 0,3 Basispunkte auf 1,50 Prozent. Sie lag damit aber immer noch einen Basispunkt unter dem Niveau der Rendite zweijähriger Schuldtitel. Damit war die Zinskurve weiter invers, was als Signal einer drohenden Rezession gilt.

h2 Analysen/h2

Warburg senkt Ziel GK Software auf 70 (93) EUR – Buy
MS erhöht LVMH-Ziel auf 390 (380) EUR – Overweight
Vontobel senkt Novartis-Ziel auf 83 (84) CHF – Hold

Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.

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