Charttechnik mit dem Hang zur Perfektion

 | 13.11.2014 10:32

Der DAX zeigt sich gestern ein wenig verschnupft. Das hat zwei Gründe: Der erste ist, dass bei den US-Indizes, insbesondere beim S&P 500, nach dem neuen Allzeithoch bisher keine Anschlusskäufe zu erkennen sind, die einen Dynamikzuwachs verursachen. Doch eben diese Anschlusskäufe und die steigende Dynamik nach dem Bruch eines derart wichtigen Widerstandes sind ein Kriterium, um die Qualität des Ausbruchs zu bestimmen. Und hier geht es wieder um ein paar Prozentpunkte an Wahrscheinlichkeit.

Kurz: Der S&P 500 hat sein Hoch genommen, das ist ein bullishes Zeichen. Dieses wird aber erst dann wirklich signifikant, wenn es zu Anschlusskäufen und damit erkennbarer Aufwärtsdynamik kommt.

Und so blieben die Anleger gerade beim DAX gestern skeptisch. Damit zeigt sich überdies um ein weiteres Mal, dass er immer noch im Vergleich zu den US-Indizes zur Schwäche neigt.

Wie ist also der Ausbruch des S&P500 zu bewerten?

Um die Situation insgesamt zu begreifen, muss man den längerfristigen Chart des S&P 500 bemühen. Dazu der Aufwärtstrend des S&P500 seit 2009 (in einer neuen Version).