Investing.com | 21.02.2018 19:01
von Pinchas Cohen
Der Artikel erschien am 21. Februar 2018 im englischen Original unter dem Titel 'Chart Of The Day: Why Bitcoin Is About To Fall...Again' auf Investing.com.
Bitcoin hat eine Art Zwischenstand erreicht und ist zwischen positiven und negativen Kräften sowohl technisch als auch von den Fundamentaldaten her gefangen.
Auf der Habenseite ist die sich verbessernde Technologie hinter Bitcoin. Das Netzwerk der Digitalwährung ist dabei SegWit (Segregated Witness) in seine Plattform zu integrieren. SegWit wird eine Trennung der Signaturdaten von Transaktionen ermöglichen, was mehr Platz für zusätzliche Transaktionen über die Blockchain schafft. Das erlaubt effizientere Transfers und damit geringere Gebühren.
Auf der Sollseite stehen allerdings die Regulierer, die immer noch damit beschäftigt sind das jüngste Fiasko der Binäroptionsindustrie zu bereinigen und daher, um keine Risiken bei Kryptowährungen einzugehen, sicherstellen wollen, dass alle notwendigen Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden. In den vergangenen Monaten sind die digitalen Währungen aus vielen verschiedenen Richtungen unter Feuer gekommen. Zu den Kritikern gehören Finanzinstitute wie UBS (SIX:UBSG), S&P Global Ratings und Yves Mersch, ein hochrangiges Mitglied der EZB, der ein hartes Durchgreifen gegen den Kryptomarkt befürwortet hat.
Anfang des Monats nannte Augustin Carstens, Geschäftsführer der Bank für internationalen Zahlungsausgleich (BIZ), die auch als die Bank für Zentralbanken angesehen wird, da sie deren Konten führt, Bitcoin "eine Kombination aus Blase, Schneeballsystem und Umweltdesaster”.
Auf der immer länger werdenden Liste der Kryptokritiker steht seit heute auch der Chef der Bank of England Mark Carney, der Studenten der Londoner Regent’s Universität mitteilte, dass Bitcoin als Währung gescheitert ist, da solche an zwei essentiellen Kriterien gemessen werden: sie müssen ein Austauschmedium sein und wertstabil sein - beides ist bei Bitcoin nicht der Fall.
h3 Technischer Aspekt: Die Bären haben Verstärkung mitgebracht/h3Auf der Habenseite steht aus technischer Sicht, dass BTC die letzten zwei Wochen, seit dem 6. Februar, in einem Aufwärtstrend gehandelt wurde.
Allerdings liegt Bitcoin seit dem 17. Dezember in einem Abwärtstrend, als es Allzeithoch nahe 20.000 USD erreichte und wieder aufgab. Es durchbrach dabei sogar die Kanalobergrenze. Allerdings ging es danach in einen Abwärtskanal über und formte ein Bärenmuster, die Sternschnuppe, was demonstriert, dass die Bären ihre kritische Linie verteidigen werden, und diese ist die Obergrenze des Abwärtskanals. Die Bären haben auch Verstärkung mitgebracht.
Die 50-Tagelinie (grün) läuft seit Ende Januar parallel zur Kanalobergrenze. Das verstärkte - oder eher enthüllte - deren Widerstand. Die 100-Tagelinie (blau) ist gerade mit der 50-Tagelinie am Kanaldach gleichgezogen. Der Umstand, dass die 50-Tagelinie unter die 100-Tagelinie gefallen ist, demonstriert zusätzlich, dass das Kursmoment nach unten zeigt.
Es gibt zudem seit Ende Dezember eine klare Linie für Unterstützung/Widerstand bei dem Niveau von 12.000 USD.
h3 Handelsstrategien - Short Position/h3Konservative Anleger sollten sich auf einen Ausbruch unter die Häufungslinie über der wichtigen 10.000 USD Marke gedulden.
Moderate Anleger sollten ein Ende des Sternschnuppenmusters abwarten.
Aggressive Anleger könnten sofort eine Short Position eingehen.
Vermögensverwaltung
Es gibt viele Handelsstrategien für das gleiche Instrument zur gleichen Zeit. Ein Händler muss einen Plan aufstellen, der seine Mittel und sein Temperament berücksichtigt. Das ist kritisch und entscheidet über Erfolg oder Scheitern.
Ein klassisches Risiko-Nutzen-Verhältnis liegt bei 1:3. Daher müssen Einstiegs- und Ausstiegskurse entsprechend festgelegt werden.
Stop-Losses (über den Niveaus):
Zielkurse (unter den Niveaus):
Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
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